Küppersmühle

Im Jahre 1909 begann die Arbeit in der Küppersmühle im Innenhafen. Bis in die 70er Jahre war sie in Betrieb.

Jetzt beherbergt sie moderne Kunst. Nach dreijähriger Umbauzeit erhielt die Gemälde-Sammlung des Duisburger Bauunternehmers Hans Grothe einen neuen Heimathafen.

700 Gemälde und Plastiken deutscher Gegenwartskunst besitzt der Sammler, meist von Künstlern der Düsseldorfer Akademie, darunter Werke von Beuys, Richter, Graubner und Lüpertz, sowie von Kiefer, Immendorf und Penck.

Da die Sammlung zu umfangreich für die Ausstellungsräume ist, werden die Kunstwerke im Rotationsverfahren gezeigt.

Wechselausstellungen sollen außerdem jüngste Arbeiten direkt aus den Ateliers aufnehmen.

Der mächtige Backsteinbau wurde für seine neue Aufgabe entkernt. Decken mussten herausgebrochen werden.

So entstanden auf einer Fläche von insgesamt knapp 8000 qm über sechs Meter hohe Räume.

Nur das Treppenhaus wurde angefügt. 35 Millionen DM, hauptsächlich aus der Landeskasse, kostete der Umbau.

Nach knapp dreijähriger Bauzeit präsentierte sich die Küppersmühle am 18. April 1999 zum ersten Mal der Öffentlichkeit.

Neben einer festen Sammlung mit Werken des Duisburger Sammlers Hans Grothe zeigt das Museum Küppersmühle außerdem Wechselausstellungen zeitgenössischer Künstler.

Arbeiten von Beuys, Polke, Richter, Palermo, Knoebel, Graubner, Rückriem, Ruthenbeck, Christian, Panck, Immendorff, Baselitz, Lüpertz, Kiefer, Förg, Sieverding, Balkenhol und Trockel zählen dazu und werden dem Publikum zusammen mit der Wechselausstellung auf ca. 4.800 qm Ausstellungsfläche angezeigt.

Die Küppersmühle, ein mächtiger Backsteinbau, wurde zwischen 1908 und 1916 von den Gebrüder Kiefer und Joseph Weiss errichtet.

Der historische Industriebau wurde von den Architekten von Herzog & de Meuron umgestaltet.