Fahrt über den Wolkenpass Der Bus schlängelt sich hinauf auf den 496 m hohen Wolkenpass (vietnamesisch “Hai-Van-Pass”). Der Pass trägt seinen Namen nicht zu Unrecht. An vielen Tagen ist er wolkenverhangen und man sieht sehr wenig. Auf dem Pass selbst hat man bei schönem Wetter eine hervorragende Aussicht in alle Richtungen: nach Hue im Norden und nach Danang im Süden.
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Wetterscheide Trotz seiner eigentlich geringen Höhe stellt der Wolkenpass die Wetterscheide zwischen dem subtropischen Norden und dem tropischen Süden Vietnams dar. Unterschiedliche Wetterlagen treffen hier auf einander und bedingen einen häufigen Wechsel zwischen schönem und trübem Wetter. Bei Nebel wirkt die ganze Gegend unheimlich und gespenstisch.
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Kriegsschauplatz Schon lange vor dem zweiten Weltkrieg, als die Franzosen das Land der Vietnamesen besetzt hatten und es als ihre Kolonie betrachteten, wurden an diesem Ort Verteidigungsanlagen gebaut. Am Straßenrand kann man die zerstörten Beobachtungsposten und Türme sehen, denn auch während des Vietnamkrieges war der Wolkenpass ein wichtiger strategischer Ort. Die Bunkerbauten von Franzosen und Amerikanern auf der Passhöhe erinnern an die traurigen Kriegszeiten in Vietnam.
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Weiterfahrt Auf dem Weg nach unten reißen plötzlich die Wolken auf und geben den Blick frei auf das Meer. Diesen Blick haben aber nur Reisende, die über den Pass fahren und nicht durch den 2005 erbauten Autotunnel. Auch die Bahn benutzt einen Tunnel durch den Wolkenpass. Schöne Strände und Buchten tun sich auf. Im Hintergrund sieht man die Häuser der großen Stadt Da Nang.
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Quelle: © 2013 Medienwerkstatt, Autor: Peter Schleifer, Bild- und Videorechte liegen beim Autor | |