Braunkohletagebau Inden - allgemein

Im Rheinischen Braunkohlerevier befindet sich zwischen Eschweiler und Jülich nahe der Ortschaft Inden der Tagebau Inden.

Die RWE Power AG (Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG) baut hier Braunkohle ab.

In jedem Jahr werden 20 - 25 Millionen Tonnen Braunkohle abgebaut.
Der Kohleinhalt des Tagebaus Inden beträgt ungefähr 510 Millionen Tonnen.
Die Braunkohle wird ausschließlich im Braunkohlekraftwerk Weisweiler verbrannt.

Im Jahr 2009 war die Fläche des Tagebaus Inden so groß wie 1.300 Sportplätze.
Der Tagebau Inden wandert ostwärts und wird am Ende die Größe von 4.500 Sportplätzen erreicht haben.

Das wird voraussichtlich im Jahr 2035 der Fall sein.
Dann ist die verwertbare Braunkohle in diesem Gebiet abgebaut.

Das entstandene „Loch" wird bis zu 180 m tief sein.

Es wird mit Wasser gefüllt werden.
Der so entstehende See, der Indener Ozean, wird etwa im Jahr 2050 der größte See in Nordrhein-Westfalen sein. 

Die Kohleflöze im Tagebau Inden sind bis zu 45 m dick.
Sie liegen bis zu 230 m tief unter lockeren Schichten aus Lösslehm, Kies und Sand - dem so genannten Abraum.
Deshalb kann die rheinische Braunkohle nur im offenen Tagebau, aber nicht untertägig abgebaut werden.
Das Verhältnis zwischen Braunkohle und Abraum beträgt 1 : 3

Der Abbau der Braunkohle erfolgt mit Hilfe von 5 Schaufelradbaggern.

Der größte dieser 5 Schaufelradbagger ist 220 m lang, 73 m hoch und wiegt 7.790 Tonnen.

Die Schaufelradbagger tragen zuerst die Abraumschichten ab und gewinnen dann die Braunkohle.
Kilometerlange Förderbänder transportieren die Braunkohle zum Kraftwerk Weisweiler.

Die Abraummassen werden zu den Absetzern gebracht.

Im Tagebau Inden arbeiten 5 Absetzer.

Der größte dieser 5 Absetzer ist 200 m lang, 55 m hoch und wiegt 2.600 Tonnen.
Die Absetzer verteilen Sand und Kies in die bereits ausgekohlten Teile des Tagebaus.
Obendrauf wird der Lösslehm gekippt und bildet so die Grundlage der Rekultivierung.

Im Tagebau Inden arbeiten 850 Menschen.