Schloss Bedburg - allgemein

Im Rhein-Erft-Kreis befindet sich bei Bedburg das Schloss Bedburg.

Im 12. Jahrhundert wurde eine Burg der Herren von Bedburg erstmals erwähnt.
Die ursprüngliche Wasserburg diente mit ihrer Lage in der sumpfigen Erftniederung wahrscheinlich als Sicherung für den Erftübergang.
Durch zahlreiche, umfangreiche Um- und Anbauten wandelte sich die Burg im Laufe der Zeit zum Schloss bis hin zu seiner heutigen Gestalt.

Im Jahr 1278 wurde die Burg durch den Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg zerstört.

Johann von Reifferscheid ließ danach die Wasserburg wieder aufbauen.
Es entstand eine Anlage mit drei Trakten um einen Innhof, die durch zwei rechteckige und zwei Rundtürme (die heute noch erhalten sind) bewehrt waren.
Die Burg wurde aus Ziegeln gebaut und ist heute eine der ältesten Ziegelsteinburgen des Rheinlandes.
Die Burgen vorher waren lediglich aus Holz und Natursteinen gebaut.

1584 wurde die Burg im Truchsessischen Krieg erneut zerstört.
Graf Werner von Salm-Reifferscheid ließ danach einen Neubau errichten.
Dabei verschwanden die Vierecktürme und die heute vorhanden beiden Innenhof-Arkaden entstanden.
Diese Baumaßnahme bedeutete den Wandel von der Burg zum Schloss.

Im Jahr 1839 erwarb die „Rheinische Ritterschaft" das Schloss.
Es wurde von 1842 - 1853 als Rheinische Ritterakademie umgebaut und durch einen viergeschossigen Schultrakt erweitert.

Nach dem Ende der Ritterakademie im Jahr 1922 ging das Schloss in den Besitz der Gewerkschaft Neurath über.
Es wurde durch den Architekten W. Felten ausgebaut und diente als Verwaltungszentrum.
Dabei entstand auch Torhaus an der Graf-Salm-Straße.

In den 1970er-Jahren wurde der Schlossverein der Stadt Bedburg gegründet.
Es erfolgte eine erste Sanierung des Schlosses.
1980 wurde sie erneut von Grund auf restauriert und einer privaten sowie gewerblichen Nutzung zugänglich gemacht.
Im Sommer 2008 fand der Umbau von Rittersaal und Schankraum statt.

Im Juli 2013 war das Schloss wieder geschlossen, weil umfangreiche Bauarbeiten stattfanden.