Viele Pferde müssen ihr Leben lang in engen, vergitterten Boxen leben. Richtig artgerecht ist diese Boxenhaltung aber nicht. Bei der Haltung von Pferden ist auf die Grundbedürfnisse dieser Tiere zu achten. Folgende Dinge sind dabei besonders wichtig: 1. Pferde benötigen als Lauftiere regelmäßig viel Bewegung (vor allem im Schritttempo!). 2. Pferde sind soziale Herdentiere und brauchen den Kontakt mit Artgenossen (der Kontakt zu Menschen kann den nicht ersetzen!). |
3. Pferde brauchen viel frische Luft. Ihre Lungen werden durch warme, feuchte Stallluft sehr strapaziert und angegriffen.
4. Pferde sind keine Höhlentiere. Sie sind Fluchttiere, die sich nur sicher fühlen, wenn in der gefestigten Herde auch mal ein anderer das Aufpassen übernimmt. 5. Pferde sind Dauerfresser. Das Verdauungssystem und die Psyche der Pferde sind auch bei Hauspferden noch immer auf 10 - 18 Stunden Futteraufnahme ausgelegt. Eine Gruppen- und Auslaufhaltung hat sich in der vergangenen Zeit als die sinnvollste Haltungsform durchgesetzt. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Haltungsform ist meist der Offenstall. Ein Offenstall ist ein geräumiges Gebäude (oder ein Unterstand), dei dem ein Teil ständig offen ist. Bei einem Offenstall können die Pferde selbst entscheiden, ob sie drinnen oder draußen stehen wollen - meist entscheiden sich die Pferde für draußen. Da diese der natürlichen Lebensweise der Pferde recht nahe kommt, wird Zufriedenheit und Beziehungsfähigkeit gegenüber dem Menschen ermöglicht.
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Eine Offenstallhaltung macht im Vergleich zur Haltung in einer Innenbox mehr Arbeit.
Dennoch ist sie beste Grundlage für ein gesundes und aktives Pferdeleben. |
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker, www.grundschulmaterial.de |