Im Kreis Soest befindet sich in Rüthen (Hachtorstraße) das Hachtor. |
Das Hachtor wurde im 14 Jahrhundert aus Rüthener Grünsandstein auf einem quadratischen Grundriss erbaut. |
Neben seiner Funktion als Verteidigungsbollwerk und Gefängnis kam dem Hachtor während des 16. und 17. Jahrhunderts eine besondere Bedeutung zu. Das Hachtor war nämlich die 4. Station von insgesamt 5 Stationen während eines Prozesses gegen Hexen und Zauberer. |
Die 1. Station befand sich im Rathaus. Die 2. Station war der Hexenturm. Die 3. Station war der Marktplatz. Hier wurde öffentlich vom Rathaus herab das Todesurteil verlesen. Anschließend wurden die Verurteilten mit einem Schinderkarren zum Hinrichtungsplatz gefahren. Auf dem Weg zum Hinrichtungsplatz hielt man am Hachtor. An dieser 4. Station wurde abgestiegen. Dann führte der Weg zur 5. Station, dem Hinrichtungsplatz in etwa 500 m Entfernung.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |