Anton Theilen ließ in den Jahren 1864/65 den zweistöckigen Galerieholländer erbauen.
Die Mühle hatte damals einen Weizen-, einen Roggen- und einen Peldegang. Die Mühle wechselte von 1872 bis 1886 viermal den Eigentümer. Ab 1886 betrieb Johann Heinrich Cordes die Mühle bis 1917. Johann Heinrich Cordes ließ eine Sägerei anschließen und stellte die Mühle nach dem Bau eines Maschinenhauses 1893 auf Dampfmaschinenantrieb um. 1895 nahm die Mühle aber den Windbetrieb wieder auf. Zur Modernisierung ließ er den Mühlensteert durch eine Windrose und die Segelgatter- durch Jalousieflügel ersetzen.
Ab 1917 führte sein Sohn Friedrich den Betrieb bis etwa 1932 weiter.
Danach ging die Mühle in den Besitz des Müllermeisters Peter Egenhoff über. Er gab die Nutzung der Sägerei auf, der Mühlenbetrieb blieb aber bestehen. 1969 übernahm sein Sohn Wilhelm die Mühle. Er ließ sie 1980 gründlich renovieren. Die Windrose, die Flügel und Teile der Kappe wurden erneuert. Im Monat wurden noch etwa 20 Tonnen Backschrot produziert. An etwa 200 Tagen im Jahr reichte die Windstärke für den Mahlbetrieb aus. 1983 ließ Wilhelm das Sägewerk mit dem horizontalen Sägegatter wieder an die Mühle anschließen. Es war ein einmaliges, funktionstüchtiges technisches Denkmal im Nordwesten Deutschlands. Es wurde jedoch nur noch für den Eigenbedarf gesägt.
Peter Egenhoff trat 1991 die Nachfolge seines Vaters an. Er ließ die Mühlenkappe und die Flügel erneuern. Heute verfügt die Mühle über drei Mahlgänge und einen Peldegang. Außer Futtermitteln werden Backschrot und Feinmehl hergestellt.
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