Horster Mühle

Im Landkreis Wittmund befindet sich in der Gemeinde Friedeburg (Horster Hauptstraße 5) die Horster Mühle.

Der Müller Hubert Eberhard Müller ließ im Jahr 1838 die Mühle als zweistöckigen Galerieholländer mit Segelgatterflügeln, Steert und drei Mahlgängen (Schrot, Feinmehl, Pelde Beim Pelden wird das Korn in einem besonderen Peldegang nur von der Umhüllung befreit. Das Ergebnis sind Graupen. ) errichten.

Die Mühle gehörte von 1854 bis 1872 der Familie Wilken und bis 1913 der Familie Frerich.
Ein Blitzeinschlag richtete 1878 schwere Schäden an der Mühle an.
Die Schäden konnten nur allmählich behoben werden.
1908 wurde ein Motorenhaus gebaut.
Es wurde ein mit Petroleum betriebener Motor aufgestellt.
Außerdem wurde eine Bäckerei eingerichtet

Ab 1913 war Wilhelm Jordan der Mühlenbesitzer.
Er ließ die Mühle nach und nach modernisieren.
So fand eine Umrüstung von Steert auf Windrose, der Einbau eines Sauggasmotors und die Umstellung von Segelgatter- auf Jalousieflügel statt.
1929 verkaufte Wilhelm Jordan die Mühle an den Müller Eilert Erks.
Dieser ließ einen 12 PS-E-Motor und einen Deutz Dieselmotor einbauen.
1941 verlor die Mühle durch einen Bombenangriff einen Flügel.
Außerdem wurde die Galerie stark beschädigt und das Mühlenhaus zerstört.

1962, 1972 und 1976 erlitt die Mühle Sturmschäden.
Dabei wurden das Flügelkreuz, die Windrose und die Galerie beschädigt.
Zur Sicherheit der Mühle musste das Flügelpaar abmontiert werden.
Es drohte nun der Teilabbruch der Mühle bis zum Unterbau.
Eine Bürgerinitiative zur Erhaltung der Horster Windmühle verhinderte dies jedoch.
Johann Erks übergab 1997 die Mühle an seinen Sohn Uwe.
Er betreibt die Mühle weiter gewerblich (Stand 2013).