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Wedelfelder Wasserschöpfmühle - allgemein

Im Landkreis Friesland befindet sich in Sande-Neustadtgödens (Timpweg 2) die Wedelfelder Wasserschöpfmühle.

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Graf von Wedel ließ 1844 zur Entwässerung des „Schwarzen Bracks", das teilweise unter dem Meeresspiegel lag, einen eingeschossigen Erdholländer bauen.
Er hatte 4 Segelflügel und wurde mit dem Steert in den Wind gedreht.
1929 wurden die Segelgatterflügel durch sogenannte Bilausche Ventikanten (Windkanten) ersetzt.
Nach dem Vorbild von Flugzeugtragflächen hatte der Flugzeugkonstrukeur Kurt Bilau mit diesen Leichtmetallflügeln eine der letzten großen Neuerungen in die Mühlentechnik eingeführt.

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Als in den 1940er Jahren in der Mühlenkappe durch Heißlaufen ein Brand ausbrach, wurden die Ventikanten gegen Jalousieflügel ausgetauscht.

1962 stellte die Mühle ihren Betrieb ein, weil in Petershörn ein elektrisches Schöpfwerk mit einer viel größeren Leistung gebaut wurde.

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Im Laufe der Zeit verfiel die Wedelfelder Wasserschöpfmühle.

Der Heimatverein Gödens-Sande pachtete 1980 die Mühle und restaurierte sie am alten Standort.
Die Mühlenkappe und das Flügelkreuz, Steert und die zwei archimedischen Schrauben (Schneckenpumpen) wurden überholt und teilweise erneuert.
Heute ist die Mühle die einzige noch erhaltene, voll funktionsfähige Wasserschöpfmühle im Landkreis Friesland.
Wenn der Wind stark genug weht, kann die Entwässerung demonstriert werden.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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