Sandhorster Mühle - Video

Im Landkreis Aurich befindet sich im Auricher Stadtteil Sandhorst (Esenser Straße 190) die Sandhorster Mühle.

Im Jahre 1908 baute der Mühlenbauer Mönck aus Großefehn für die Familie Meenken für einen Gesamtpreis von 15.475,74 Mark diese Windmühle.
Es ist ein zweistöckiger Galerieholländer mit Windrose, der heute wieder mit vier Jalousieflügeln ausgerüstet ist.
Zeitweise waren es 4 Segelgatterflügel.
Der Flügeldurchmesser beträgt etwa 22 m, die Galerie befindet sich in 7 m Höhe.
Das Mühlenoberteil und die Mühlenkappe haben eine Reetabdeckung.
Die Mühle hatte zwei Schrotgänge, von denen heute aber nur noch ein Schrotgang vorhanden ist.

Bis 1970 wurde die Mühle mit Windkraft betrieben.
Am 13. November 1972 wurde bei einem Sturm die Kappe mit dem Flügelkreuz herunter geweht.
Dies geschah, weil die Windrose defekt war und der Wind von hinten auf die Flügel traf.
Bis 1985 wurde die Mühle wirtschaftlich genutzt.

Seit 1988 wurde die heutige Museumsmühle durch den Mühlenverein Sandhorst e.V. wieder hergerichtet.
In der Zeit von 1988 bis 1991 wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt.
Dabei wurden Teile einer Mühle aus der Wesermarsch eingebaut.
Die Gesamtkosten für die Restaurierung der Mühle, die Erstellung der Außenanlage mit Zufahrt, der Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz und die Anbindung an den Ostfrieslandwanderweg betrugen 450.000 DM (etwa 225.000 Euro)
Die Mühlentechnik ist vorhanden und auch funktionsfähig.
Sie kann jederzeit besichtigt werden, wenn man sich vorher anmeldet.