Der Müller Otto Otten erhielt im Jahr 1701 vom Fürst Christian Eberhard die Erlaubnis, eine kleine
Peldemühle
zu bauen.
Diese Mühle brannte im Jahr 1722 ab. Danach erhielt Ottens Witwe die Erlaubnis zum Bau eines einstöckigen Galerieholländers. Ein Neffe der Witwe Otten, Rolf Reinders, erbte 1794 die Mühle. Er ließ die Mühle um 1810 erweitern. Sie hatte nun zwei Peldegänge, einen Mahlgang für Weizen, einen Grützgang und einen weiteren Mahlgang. Die Mühle wurde in der Familie Reinders weiter vererbt.
1850 ließ die Familie die heutige Peldemühle bauen. Carl Janßen Bogena pachtete 1903 den Mühlenbetrieb. 1912 kaufte er ihn dann. Die Mühle blieb bis 1986 im Eigentum der Familie Bogena. 1945 stürzte eine Flügelrute herunter und beschädigte den Achtkant und die Galerie. Daraufhin wurden auch die zweite Flügelrute und die Kappe abgenommen. Der Stumpf wurde mit einem Dach abgedeckt. Seit diesem Zeitpunkt wurde die Mühle nur noch mit einem Dieselmotor betrieben.
1986 kaufte die Stadt Esens die Mühle. Sie begann sofort mit der Restaurierung. Es wurde eine neue Galerie gebaut und die Eindeckung des Achtkants vorgenommen. Die Mühle bekam eine neue Mühlenkappe mit einer Windrose statt des ursprünglichen Steerts. Außerdem wurden neue Segelgatterflügel montiert.
In der Mühle befindet sich heute ein Museum. Die Mühlentechnik ist teilweise vorhanden und funktionsfähig.
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