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Im Münsterland befindet sich im Kreis Steinfurt in Rheine (Im Braaken 16) die Saline Eine Saline ist eine Anlage zur Gewinnung von Salz. Gottesgabe. Schon vor fast 1000 Jahren, nämlich in der Zeit von 1022 - 1032, wurde in der Gegend von Rheine Salz gewonnen. Salz wurde zu dieser Zeit auch „das weiße Gold" genannt, weil es sehr selten und damit sehr kostbar war. Es war für viele Jahrhunderte ein überaus begehrtes Handelsgut und wurde auf der Salzstraße zum Salzhof in die Bischofsstadt Münster transportiert. Heute weiß man, dass 1437 der Bischof von Münster, Heinrich II. von Moers, den Niederhof samt Salzwerk für 2.600 rheinische Goldgulden an das Bentlager Kreuzherrenkloster verkaufte. Ab 1743 erfolgte eine grundlegende Modernisierung der Saline unter der Leitung des fürstlichen Baumeisters Johann Conrad Schlaun und des bekannten Salinenspezialisten Joachim Friedrich von Beust. Die große Salinenanlage mit dem einst fast 300 m langen Gradierwerk Ein Gradierwerk ist eine Anlage zur Salzgewinnung. Sie besteht aus einem Holzgerüst, das mit Reisigbündeln gefüllt ist. Durch die Reisigbündel wird Sole (salzhaltiges Wasser) hindurchgeleitet. Dabei verdunstet das Wasser auf natürliche Weise. stammt aus der Blütezeit der Salzgewinnung. Sie war die erste derartige Anlage in Westfalen. 1890 wurde zum bestehenden Salinenbetrieb der Bade- und Kurbetrieb eröffnet. Bis 1952 wurde die Saline betrieben. Die Solebäder wurden noch bis 1975 verabreicht.
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Quelle: Video: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |