Webervögel

Webervögel leben in Afrika, südlich der Sahara.
Es gibt 119 verschiedene Arten.
Die meisten Arten bewohnen bewaldete Gebiete, Buschland oder offene Graslandschaften.
Nur wenige Arten leben und brüten in den tropischen Gebieten in Asien.

Ihren Namen verdanken die Webervögel ihrem auffälligen Nestbau.
Webervögel werden zwischen 8 und 24 cm groß.
Sie haben einen kurzen, kräftigen Schnabel, der an der Wurzel verhältnismäßig dick ist.

Das Brutkleid der männlichen Webervögel ist meist gelbschwarz, grauschwarz oder schwarzweiß.

 Die Weibchen sind in der Regel unscheinbarer gefärbt.
 Im Ruhekleid ähnelt das Männchen dem Weibchen.

Die lauten und geselligen Webervögel fressen  Insekten, Früchte, Körner und Samen.
Oft sind sie in großen Gruppen anzutreffen und können enorme Schäden in den Getreidefeldern anrichten.
Die Schwärme der Blutschnabelweber können aus bis zu 100.000 Vögeln bestehen, die auf der Suche nach Nahrung in einem weiten Gebiet umherziehen.

In Ostafrika hat man beobachtet, dass einzelne Schwärme über 1.000 Kilometer während ihrer Wanderungen zurücklegen.

Viele Arten der Webervögel brüten in Kolonien.

Die Kolonien können Tausende von Vögeln umfassen.

Die Hängenester hängen oft in den Baumkronen der Bäume dicht beieinander.

Einige Webervogelarten bauen auch Gemeinschaftsnester.

Ein Gemeinschaftsnest  kann eine Höhe von etwa 3 m und eine Breite von etwa 4,50 m erreichen.
Das Nest ist in viele abgegrenzte Bereiche unterteilt.
Es wird von mehreren hundert Vögeln bewohnt.
Die röhrenartigen Einfluglöcher befinden sich unterhalb des Nestes.
An einem Gemeinschaftsnest wird ständig weitergebaut.
Es kann sogar vorkommen, dass Bäume unter dem Gewicht eines Gemeinschaftsnestes zusammenbrechen.
Wenn ein Gemeinschaftsnest an Strom- oder Telefonmasten gebaut wird,  wird es von den Menschen zerstört, damit die Masten keinen Schaden nehmen.