Mohren-Klaffschnabel

Der Mohren-Klaffschnabel gehört zur Familie der Störche.
Er lebt in Afrika südlich  der Sahara und auf Madagaskar.
In Südafrika kommt er allerdings nicht vor.
Der Mohren-Klaffschnabel ist hauptsächlich in Feuchtgebieten, in Sümpfen, an den Ufern von Seen und Flüssen, Überschwemmungsflächen und in feuchten Savannen anzutreffen.

Der Mohren-Klaffschnabel erreicht eine Körpergröße von 80 - 94 cm und ein Gewicht von 1 - 1,3 kg.
Die Männchen werden größer als die Weibchen.
Das Gefieder ist dunkel und schimmert grün, bräunlich oder purpurn.
Seinen Namen verdankt der Mohren-Klaffschnabel seinem Schnabel, der einen Spalt in der Mitte hat.
Bei geschlossenem Schnabel bleibt zwischen Ober- und Unterschnabel in der Mitte eine Lücke von etwa 6 mm.
Diese besondere Schnabelform stellt eine Anpassung an die Nahrung dar.
Bei der Nahrungssuche watet nämlich der Mohren-Klaffschnabel durch flaches Wasser und sucht hauptsächlich nach Süßwasserschnecken und Muscheln.
Diese kann er leicht mit der angepassten Schnabelform knacken.
Er frisst aber auch Frösche, Krabben, Würmer, Fische und Insekten.
Mohren-Klaffschnäbel halten sich oft in der Nähe von Flusspferden auf.
 Die Flusspferde sind bei der Nahrungssuche hilfreich, wenn sie das Wasser oder die Ufer aufwühlen.

Der Mohren-Klaffschnabel ist ein geselliger Vogel, der in größeren Gruppen anzutreffen ist.
Zur Brut suchen die Mohren-Klaffschnäbel oft Ansammlungen verschiedener Reiher auf und errichten dort ihre Nester.
Die etwa 50 cm im Durchmesser messenden Nester bestehen aus Reisig und weichen Pflanzenteilen und befinden sich inmitten dieser gemischten Brutkolonien.
Die Weibchen legen 3 - 5 Eier.
Die Eier werden 25 - 30 Tage bebrütet.
Wenn die Jungvögel geschlüpft sind, haben ein schwarzes Daunengefieder und normal gebaute Schnäbel.
Nach 50 - 55 Tagen verlassen sie das Nest.

Diese Fotos wurden im März 2014 im Kölner Zoo aufgenommen.