Palmkakadu - allgemein

Die Heimat des Palmkakadus (auch Arakakadu genannt) beschränkt sich auf einen kleinen Teil Nord-Ostaustraliens, die sogenannte Kap-York-Halbinsel.
Auch in einigen Gebieten der Insel Neuguinea ist er anzutreffen.
Palmkakadus sind in allen Lebensräumen außer in den höheren Gebirgslagen zu treffen.
Sie nutzen dicht bewaldete Savannen, Regenwälder und sind besonders häufig in den Mangrovensumpfgebieten der Küsten anzutreffen.

Der Palmkakadu ist der größte aller Kakadus.
Er erreicht eine Körperlänge von bis zu 56 cm und ein Gewicht zwischen 882 und 1040 g.
Dabei sind die Weibchen grundsätzlich etwas kleiner und wiegen auch nur zwischen 710 und 765 g.
Der Palmkakadu verfügt über den kräftigsten Schnabel aller Papageien.
Er ist schwarzgrau und wird bis zu 10 cm groß.
Wenn der Schnabel geschlossen ist, berühren sich die beiden Schnabelhälften an nur einem Punkt.
So ist die zweifarbige Zunge zu sehen.
Sie ist rot, hat aber eine schwarze Zungenspitze.
Mit den Rändern des Unterschnabels sägen sie hartschalige Nüsse auf, die zu ihrer Lieblingsnahrung zählen.
Ansonsten fressen sie Früchte, Knospen und Samen jeglicher Art.
Manchmal stehen auch Insekten und Larven auf ihrer Speisekarte.

Das Weibchen legt ein Ei in eine Baumhöhle.
Nach einer Brutdauer von etwa 30 Tagen schlüpft das Junge.
Nach 80 - 100 Tagen ist es flügge und verlässt das Nest.

Die männlichen Palmkakadus haben ein schwarzes Gefieder.
Weil sie aber ihre Federn mit dem Puder von Puderdaunen bedecken, erscheint das Gefieder häufig blaugrau.
Die nackte Gesichtshaut wechselt je nach Gemütszustand die Farbe.
Bei Palmkakadus, die gestresst sind, ist die Haut beige-grau.
Wenn sich Palmkakadus aufregen, leuchten die Wangen grellrot.
Die aufgestellten Schopffedern unterstreichen noch das Imponiergehabe.

Der Flug des Palmkakadus erscheint langsam und schwerfällig.

Die Fotos wurden im März 2014 im Kölner Zoo aufgenommen.