Die Rossameise (lat.: Camponotus ligniperda ) – auch Holzameise genannt - ist die größte in Mitteleuropa vorkommende Ameise. Auch in Kleinasien und Nordamerika ist sie verbreitet. Sie kommt besonders an sonnigen Waldrändern und auf Lichtungen vor. Der Kopf und der hintere Teil des Hinterleibs sind schwarz. Die Beine, die Brust und der vordere Teil des Hinterleibs weisen eine rotbraune Färbung auf. Körperlänge: Die Arbeiterinnen besitzen keine Ozellen (Ozellen = Sinnesorgane niederer Tiere). Das Ausschwärmen der Rossameisen erfolgt im Juni an einem frühen Nachmittag. Nach der Befruchtung wirft die junge Königin die Flügel ab. Anschließend gründet sie ohne fremde Hilfe eine neue Kolonie. Dazu baut sie unter einem Stein oder in abgestorbenem Holz eine Kammer, die sie verschließt. In dieser Kammer legt sie ihre Eier ab und zieht die ersten Arbeiterinnen auf. Dabei wird ein Teil des Geleges als Nahrung für die jungen Ameisen verwendet. Wenn sich die ersten Arbeiterinnen entwickelt haben, übernehmen diese die Brutpflege- und Nestbautätigkeiten. Die Königin widmet sich dann ausschließlich dem Ablegen der Eier. Die Rossameisen sind sehr langlebige Insekten. Die Arbeiterinnen können 10 Jahre alt werden. Als Nahrung bevorzugen die Rossameisen vor allem den Honigtau von Blattläusen und die Säfte von Laubbäumen. |
|
|
|
Quelle: Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung von: Walter Müller http://www.insektenbox.de |