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Burgruine Reifferscheid - allgemein

Auf dem Gebiet der Gemeinde Hellenthal steht in einer Höhe von 450 m nahe der deutsch-belgischen Grenze zwischen Eifel und Ardennen die Burgruine Reifferscheid.

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In der Chronica regia coloniensis wurde Reifferscheid 1106 erstmals schriftlich erwähnt.
Allerdings bezog sich die Nachricht auf die Zerstörung der Burg.
Sie muss also schon vorher existiert haben.
Der damalige Eigentümer Herzog Heinrich von Limburg und Niederlothringen ließ seine Burg niederbrennen, um zu verhindern, dass sie in Feindeshand fiel.

Die Burg wurde aber wieder aufgebaut.
1509 brannte die Burg ab, wurde aber erneut wieder aufgebaut.
Am 23. Juni 1669 zerstörte durch die Unvorsichtigkeit eines Soldaten ein weiteres Feuer den Ort Reifferscheid und seine Burg dann völlig.
Der Besitzer der Burg ließ danach ein prunkvolles Schloss erbauen.
Dieses Schloss wurde aber während des Pfälzischen Erbfolgekriegs 1689 von den Truppen Ludwigs XIV. zerstört.
Um 1725 war es bereits wieder vollkommen instand gesetzt.

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1794 besetzten Truppen der französischen Revolutionsarmee die Anlage und zerstörten sie.
1803 wurden die Herren von Reifferscheid enteignet und die Herrschaft Reifferscheid war damit aufgelöst.
Die Burg verfiel zur Ruine und wurde 1805 auf Abbruch versteigert.
Sie kam in den Besitz eines Privatmanns.
In den folgenden Jahrzehnten diente sie als Steinbruch und lieferte Baumaterial für neue Gebäude in der Umgebung.
1889 kam die Anlage wieder in den Besitz der mittlerweile in den Fürstenstand erhobenen Familie Salm-Reifferscheid.
Die Ruine ist seit 1965 im Besitz der Gemeinde Hellenthal.
Die Bürger Reifferscheids kümmern sich in den letzten Jahrzehnten stark um die Erhaltung der Ruine.
Dafür wurden sie mehrmals ausgezeichnet.

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Von der mittelalterlichen Burg sind heute nur noch Reste der Umfassungsmauern, ein Torbau mit zwei flankierenden Rundtürmen und übergiebelter Durchfahrt sowie der weithin sichtbare, runde und heute weiß gestrichene Bergfried aus Bruchsteinmauerwerk erhalten.
Die Burgruine ist frei zugänglich und kann besichtigt werden.
Auch der Bergfried kann kostenlos bestiegen werden.
Nach 77 Stufen erreicht man die Aussichtsplattform.
Von hier hat man bei schönem Wetter eine herrliche Aussicht auf die umliegende Gegend.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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