Ehemalige Franziskanerkloster

Von 1627 - 1630 wurde das erste Franziskanerkloster errichtet.

Seine heute noch stehende "Paterskirche" ist die größte Saalkirche am Niederrhein.
Sie  wurde erst 1640 fertiggestellt.

Von 1746 - 1748 wurde das baufällige Kloster mit Unterstützung des Kurfürsten Clemens August
erneuert und erweitert.
Dabei bekam es die Grundzüge seiner heutigen Außengestalt.
Dieser Neubau wurde vermutlich nach den Plänen des Würzburger Architekten Balthasar Neumann ausgeführt.

1794 wandelte die französische Revolutionsarmee das Kloster in ein Lazarett um.
1802  wurden die Mönche vertrieben.
Das Gebäude wurde bis 1863 als Gymnasium genutzt.
Von 1839 - 1910 wurde es auch als Lehrerseminar benutzt.

Im Erdgeschoss entstand 1912 das Städtische Kramer-Museum.
Die oberen Räume wurden bis 1957 vom Finanzamt genutzt.

1957 wurde das Gebäude durch den Kreis Kempen-Krefeld gekauft und umgebaut.
Die Räume über dem Museum wurden nun als Verwaltungsbüros genutzt.

1986/87 erfolgte der Umbau zum Kulturforum Franziskanerkloster der Stadt Kempen mit Städtischem Kramer-Museum, dem Museum für Niederrheinische Sakralkunst in der Paterskirche (seit 1979), dem Thomasarchiv und der Stadtbibliothek.