Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien - Neuerungen

Mit der Torkameratechnik kann angezeigt werden, ob der Ball hinter der Torlinie war.
Dazu sind sieben unter dem Stadiondach angebrachte Hochgeschwindigkeits-Kameras auf ein Tor gerichtet.
Die Kameras können etwa  500 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Die normalen Fernsehkameras können nur 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen.
Das menschliche Auge kann etwa 24 Bilder pro Sekunde wahrnehmen.
Ein Hochleistungscomputer kann anhand der Bilder der Kameras mit einer Abweichung von wenigen Millimetern jederzeit die Position des Balls bestimmen. Wenn der Ball die Torlinie komplett überschritten hat, sendet der Computer ein verschlüsseltes Signal an eine spezielle Empfänger-Armbanduhr des Schiedsrichters.
Er kann dann mit der Trillerpfeife und Handzeichen ganz normal auf Tor entscheiden.
Die  Installations- und Materialkosten betragen etwa 250.000 Euro pro Stadion.

Freistoß-Spray

Bei Freistößen  in Strafraumnähe können die Schiedsrichter mit einer Spraydose den genauen Abstand der Mauer von 9,15 m zum Ball markieren.
Die Markierungen sollen verhindern, dass sich die Verteidiger heimlich im Rücken des Schiedsrichters wieder nach vorn bewegen.
Die Markierung sehen aus wie Rasierschaum.
Nach kurzer Zeit ( 2 - 3 Minuten) verschwinden sie wieder.
Bei Testspielen vor der Fußballweltmeisterschaft versagte das Spray.
Allerdings nur, weil die Temperatur minus 8° Celsius betrug.
Das wird in Brasilien nicht vorkommen.
Insgesamt hat sich diese Neuerung bewährt, denn der Schiedsrichter kann sich ganz auf das Geschehen im Strafraum konzentrieren.
Gelbe Karten wegen zu geringen Abstands gehören der Vergangenheit an.

Trinkpausen

Bei Temperaturen über 30° Celsius, wobei zusätzliche Faktoren wie etwa Tageszeit, Wolkendichte, Wind, Luftfeuchtigkeit und Stadionlage berücksichtigt werden, gibt es nach einer Spielzeit von 30 Minuten eine 3-minütige Trinkpause.

Kopfbedeckungen, Gelbe Karten und Verbote

Kopfbedeckungen

Die WM-Spieler dürfen jetzt offiziell Kopfbedeckungen jeder Art tragen.
Ein Kopfschutz, wie ihn der tschechische Torwart Petr Cech trägt, ist somit offiziell erlaubt.

Gelbe Karten

Nach der zweiten Gelben Karte wird ein Spieler für das nächste Spiel gesperrt.
Nach dem Viertelfinale werden aber alle Karten gestrichen.
Damit bleibt eine Gelbe Karte im Halbfinale im Hinblick auf das Endspiel ohne Folgen.

Verbote

Verboten sind Botschaften auf dem T-Shirt unter dem Trikot.