Der Anubis- oder Grüne Pavian gehört zur Familie der Meerkatzen. Er lebt nördlich des Regenwaldgürtels von West- bis Ostafrika. Ihren Namen haben diese Paviane von ihrer hundeähnlichen Schnauze, die an Darstellungen des ägyptischen Totengottes Anubis erinnert.
Sie leben in Horden von 10 bis 150 Tieren in Halbwüsten, Savannen und im felsigen Bergland. Zum Schlafen ziehen sie sich auf Bäume und Felsen zurück. Grüne Paviane haben eine strenge Rangordnung. Das gilt auch für die Gruppe der Weibchen, die ihren Rang in der Gruppe an ihre Jungen vererben.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, sich miteinander zu „unterhalten". Die gegenseitige Fellpflege spielt dabei eine wichtige Rolle.
Größter Feind der Paviane ist der Leopard. Um ihn in die Flucht zu treiben, schütteln die Paviane Zweige, schreien oder starten Scheinangriffe. Manchmal greifen die erwachsenen Männchen aber auch wirklich an. Das rote Hinterteil dient den Tieren übrigens als Sitzkissen und schwillt bei paarungsbereiten Weibchen vorübergehend stark an.
Der Anubis- oder Grüne Pavian ist ein Allesfresser. Hauptsächlich frisst er Früchte, Gräser, Wurzeln und Knollen. Es werden aber auch Insekten, Vogeleier und kleine Wirbeltiere - auch kleine Paarhufer und Primaten verspeist.
Ein Anubis- oder Grüner Pavian erreicht eine Kopf-Rumpf-Länge bis zu 75 cm und wird bis zu 30 kg schwer. Ein Pavianweibchen bringt bei der Geburt immer nur ein Junges zur Welt.
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