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Halbfinale

Abb

Argentinien - Italien

In der 17. Minute gingen die Italiener durch ihren Stürmer Schillaci mit 1 : 0 in Führung.
Wie schon im Viertelfinale zogen sich Italiener zurück und rührten hinten Beton an.
Aber diesmal hatten sie die falsche Taktik gewählt.
Maradona zog die Fäden im Mittelfeld und immer wieder kamen die Argentinier gefährlich vor das italienische Tor.
In der 68. Minute war es dann soweit.
Eine Flanke des Argentiniers Olartigoechea konnte sein Mannschaftskamerad Caniggia vorbei am italienischen Torwart Zenga, der bei dieser Situation schlecht aussah, mit dem Hinterkopf ins Tor köpfen.
Es ging in die Verlängerung.
In der 105. Minute sah dann der Argentinier Giusti wegen einer umstrittenen Tätlichkeit die zweifelhafte Rote Karte.
Die so geschwächten Argentinier hielten aber bis um Ende durch und es kam zum Elfmeterschießen.
Erneut war es der argentinische Torwart Goycochea, der zum Elfmetertöter wurde.
Nachdem die ersten drei Schützen jeder Mannschaft getroffen hatten, scheiterte der Italiener Donadoni an Goycochea.
Maradona versenkte anschließend seinen Elfmeter zur 4 : 3 Führung im Elfmeterschießen.
Als Goycochea dann den Elfmeter von Serena abwehren konnte, kannte der Jubel der Gauchos keine Grenzen mehr, denn sie waren nach 1986 erneut im Finale.

BR Deutschland - England

Das Spiel war lange ausgeglichen, denn die Engländer spielten gleichwertig mit und verließen sich nicht auf ihr altes Kick & Rush Unter Kick & Rush versteht man eine Spielweise, bei der der Ball meist weit nach vorne geschlagen wird und die Spieler dann schnell hinterher laufen. -System.
Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die deutsche Mannschaft durch Andy Brehme mit 1 : 0 in Führung ging.
Vorangegangen war ein Foul an Thomas Häßler wenige Meter vor der Strafraumgrenze.
Olaf Thon spielte kurz auf Brehme:
Dessen Hammer wurde noch leicht von Parker abgefälscht und schlug über den zu weit vor seinem Tor stehenden englischen Keeper Shilton ins Tor ein.
Nun mussten die Engländer angreifen und das taten sie auch.
In der 80. Minute gelangte eine weite Flanke vor die Füße von Gary Lineker.
Der zögerte keinen Augenblick und erzielte aus kurzer Distanz den 1 : 1 Ausgleich.
In der Verlängerung gab es Chancen auf beiden Seiten.
Der Engländer Chris Waddle traf sogar den Pfosten.
Aber auch Guido Buchwald hatte wenig später das gleiche Pech.
Der Ball wollte einfach nicht ins Tor und so kam es auch bei diesem Halbfinale zum Glücksspiel Elfmeterschießen.
Wie beim ersten Halbfinale verwandelten die drei ersten Schützen einer jeden Mannschaft.
Beim Elfmeter des Engländers Pearce sprang der deutsche Torwart Bodo Illgner eigentlich in die falsche Ecke.
Er erwischte den Ball aber dennoch irgendwie mit dem Knie, so dass er nicht den Weg ins Tor fand.
Besser machte es der vierte Schütze Deutschlands.
Olaf Thon verwandelte seinen Elfmeter sicher.
Nun war der Engländer Chris Waddle an der Reihe.
Er knallte den Ball weit über das Tor - aus für England.
Dann folgten mit die schönsten Szenen dieser Weltmeisterschaft.
Glücklich Gewinner und faire Verlierer lagen sich in den Armen und stellten fest, dass nur ein kleines bisschen Glück dieses gute Fußballspiel entschieden hatte.

Quelle: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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