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Haus Aspel - allgemein

Am rechten Niederrhein befindet sich im Kreis Kleve im Reeser Stadtteil Haldern das Haus Aspel.

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Das Haus Aspel wurde bereits in einem zwischen 1020 und 1024 entstandenen Buch des Mönchs Alpert von Metz erwähnt.
Damals war das Haus noch eine Burg.
Sie gehörte zu den frühesten Anlagen im Rheinland.

Die Burg Aspel verlor gegen Ende des 13. Jahrhunderts allmählich ihre militärische Bedeutung.

Allmählich verfiel die Anlage.
Im Jahr 1444 erfolgten die ersten Abbrüche der Anlage.
1470 kamen weitere Abbrüche hinzu, als der Klever Herzog Johann I. der Stadt Rees erlaubte, 200 Basaltsteine von der verfallenen Burg zum Bau des Mühlenturms der Stadtmauer zu verwenden.

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Wie so oft in der Geschichte von Burgen wechselten häufig ihre Besitzer.

Engelbert von Schriek war im Jahr 1686 Besitzer der inzwischen zur Ruine heruntergekommen Burg.
Er verkaufte sie samt Landbesitz an den Generalleutnant Friedrich Wilhelm von Wittenhorst-Sonsfeld.
Dieser ließ auf den Fundamenten der alten Gebäude ab 1722 ein Schloss bauen.

Nach weiteren Besitzerwechseln gelangte das Schloss am 4. Oktober 1850 an den Orden der Töchter vom heiligen Kreuz.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Schlossanlage schwer beschädigt.

Die kriegsbeschädigten Gebäude konnten aber allmählich wieder hergestellt werden.
1948 feierte der Orden Richtfest für das neue Dach der Klosterkirche.
1950 wurde im Kloster ein Mädchengymnasium eingerichtet.
In einem Teil des Klosters betrieb der Orden seit 1973 eine Altenerholungsstätte.
Es erfolgten weiteren Umbauten, um Haus Aspel auch als Tagungs- und Bildungsstätte nutzen zu können.
1990 gaben die Schwestern den Betrieb der Altenerholung zugunsten eines „Geistlichen Zentrums" auf.

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Im Jahr 2012 lebten noch 60 Ordensschwestern im Haus Aspel.
Für sie war der Unterhalt der Anlage jedoch auf Dauer zu teuer.
Außerdem waren die Baulichkeiten für die 60 Ordensschwestern zu groß geworden.
Deshalb bot der Orden das Haus Aspel zum Verkauf an.
Über einen neuen Besitzer ist noch nichts bekannt (Stand 2014).

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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