Schutenmühle in Löningen

Im Landkreis Cloppenburg befindet sich in dem kleinen Städtchen Löningen (Zur Schutenmühle) die Schutenmühle.

Bereits am 21. Juli 1728 wurde dem Antrag zum Bau einer Windmühle stattgegeben.
Weil aber die Besitzer der Löninger Wind- und Wassermühle und der Duderstadter Wassermühle Einspruch gegen den Bau der neuen Windmühle erhoben (zuletzt 1750 und 1752), konnte der Bau erst um 1760 verwirklicht werden.

Es wurde eine Erdholländer-Windmühle mit Durchfahrt mit Kappe auf dreistöckigem Achtkant gebaut.
Sie ist heute noch überwiegend original erhalten.
Der Durchmesser des Flügelkreuzes beträgt 20 m.
Die Kappe ist 12 Tonnen schwer.
Sie kann mit dem Steert in den Wind gedreht werden.
Die Segeltuchbespannung bietet etwa 70 m² Windangriffsfläche.

1922 kaufte die Familie Schute die Mühle.

Bis 1953/54 wurden in der Mühle zwei Mahlgänge mit Windkraft betrieben.
Zeitweise war sogar ein 3. Mahlgang mit Rohölmotor installiert.
Von 1993 bis 1995 wurde die Mühle restauriert.
Sie besitzt immer noch zwei Mahlgänge und ist voll funktionsfähig.
Der Achtkant ist mit 20.000 Eichenschindeln verkleidet.

Auf dem Mühlengelände befinden sich ein historisches Backhaus und das 1999/2000 neu errichtete Heimathaus mit Ausstellungsraum, Archiv und Bibliothek.

Das gesamte Heimatzentrum wird vom Heimatverein Löningen e.V . betreut und genutzt.
In der Mühle befindet sich auch das Standesamt der Stadt Löningen.
Nach Voranmeldung kann die Mühle besichtigt werden.