Das Gebäude wurde in Anlehnung an das Hammerwerk der Sensenfabrik der Gebrüder Falkenroth aus Hagen-Haspe nach Bauplänen aus dem Jahr 1913 errichtet. In den 1920er Jahren übernahm der Sensenfabrikant Friedrich Suberg die mehrmals erweiterte und umgebaute Fabrikanlage. In der Fabrik wurde noch bis in die 1960er Jahre produziert.
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Die Herstellung von Sensen und ihr Vertrieb im In- und Ausland war ein wichtiger Produktionszweig des märkischen Raumes, vor allem im Gebiet der Ennepe. So berichtete im Jahre 1808 der Fabrikkommissar Herr Eversmann: „Die Sensenfabrique ist die einzige, die sich noch immer in einer guten Verfassung befoindet. Seit Einführung derselben hat die Gegend der Enneper Straße ein großes Capital gewonnen, wogegen sie vorher verarmt war. Der Wohlstand des Fabriquanten ist sehr gestiegen. Die Schmiede hat ihr gutes Auskommen."
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Esse, Glühofen, Härterei, Schleiferei und Hammerschläge entsprechen der Situation um 1919. Die Hämmer auf der Stirnseite des Hammerwerks, die über Transmission von einem Elektromotor angetrieben werden, wie auch der Anlasser wurden im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen von den Gebrüdern Falkenroth angeschafft.
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Vom Museum übernommen wurde auch ein Hammer, der nach 1919 die drei Geschläge auf der Wasserradwelle ersetzte. Dieser Hammer wird von einem rekonstruierten Wasserrad angetrieben. Er kann aber auch über Transmission an den Elektromotor angeschlossen werden.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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