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Knochenfunde des Neanderthalers

In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde im Neandertal Kalkstein abgebaut.

Italienische Steinbrucharbeiter entdeckten Mitte August 1856 in einem Abschnitt des Neandertales, der „Kleinen Feldhofer Grotte", 16 Knochenfragmente.
Zunächst wurden sie achtlos zum Abraum geworfen:
Zum Glück wurden sie aber später vom Mitbesitzer des Steinbruchs, Wilhelm Beckershoff, an den Naturforscher Johann Carl Fuhlrott zur näheren Untersuchung übergeben.
Er erkannte, dass es sich um eine vorzeitliche Form des modernen Menschen handelte.

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Schädeldecke

Dies ist die Nachbildung des Schädeldachs des Neanderthalers, der 1856 in der Feldhofer Grotte entdeckt wurde.
Das Original befindet sich im Rheinischen Landesmuseum in Bonn.

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Forscher fanden im Jahr 1997 und 2000 weitere drei Knochenfragmente.
Sie passen tatsächlich an die Bruchstellen des Neanderthalerfundes von 1856.

Dadurch konnte man nun auch den Fundort von 1856 genau bestimmen.
Durch den Kalkabbau wurde die Gegend nämlich so stark verändert, dass später keine Felswände, Höhlen oder Grotten mehr vorhanden waren.

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Im Rahmen der neuen Untersuchungen wurde der Fund von 1856 mittels der Radiokarbonmethode datiert.
Demnach ist das 1856 entdeckte Skelett etwa 40.000 Jahre alt.  

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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