Nur Eingeweihte kennen die Stelle: Unten schäumt der Sangpo durch eine Schlucht. Hoch darüber überquert die Straße auf dem Nordsteilufer auf einer Bogenbrücke ein kleines, schroffes Seitental. In dem Seitental springt ein Bachlauf über die Klippen. Dieser Bach treibt 10 - 12 Weihrauchmühlchen an.
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Das Prinzip ist einfach: Rundholzabschnitte einer dort wachsenden Pappelart mit würzig duftendem Holz werden auf eine von einem kleinen Wasserrad bewegte Pleuelstange gepflockt. So werden sie in einem steinernen Schleifbett hin und her bewegt.
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Der dabei entstehende Holzabrieb setzt sich als rotbrauner Schlamm am Rande des Schleifbetts ab. Dort wird er abgekratzt, in Blechkästen zu ziegelsteingroßen Quadern geformt und in der Sonne getrocknet. Wenn ein Rundholzstück abgespänt ist, wird ein neues aufgesetzt. Die Mühlchen laufen Tag und Nacht.
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Der Weihrauch ist begehrt. Sein Duft soll die Götter besänftigen.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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