Wasserschloss Ringenberg - allgemein

Im Regierungsbezirk Düsseldorf befindet sich im Kreis Wesel das Wasserschloss Ringenberg.
Es steht im Hamminkelner Statdtteil Ringenberg in der Schlossstraße 8.

Die Ursprünge des Schlosses gehen auf eine Burggründung aus dem 13. Jahrhundert zurück.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1229 erscheint zum ersten Mal der Name Ringenberg.
Der Ritter und Freigraf Sueder III. von Dingden ließ im sumpfigen Gebiet des Isselbruchs ein festes Burghaus errichten.
Als dann die Adelsfamilie ihren Stammsitz dauerhaft dorthin verlegte, nannte sie sich ab 1242 „von Ringenberg".

1329 wurde das Burghaus umfangreich erweitert.
Die beiden dreigeschossigen Rundtürme an der Süd- und Ostecke der Anlage stammen aus dem 14. Jahrhundert.
Im 15. Jahrhundert wurde die Burganlage mehrfach umgebaut.
Während des Dreißigjährigen Krieges (1618 - 1648) wurde die Burg im Jahr 1629 von niederländischen Truppen eingenommen.
1635 wurde sie endgültig zerstört und verfiel ganz gar zu einem Steinhaufen.

Der niederländische Oberst Jakob von Spaen und sein Bruder, der brandenburgische Generalfeldmarschall Alexander von Spaen, erhielten 1648 vom Kurfürsten Friedrich Wilhelm die unbewohnte Ruine.
Sie ließen auf den noch erhaltenen Resten das heutige Schloss bauen.
Im Laufe der Jahrhunderte hatte das Schloss mehrere verschiedene Besitzer.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde der nordöstliche Gebäudeflügel schwer beschädigt.
Nach dem Krieg wurde das Schloss behelfsmäßig wieder hergestellt.
Es wurde nun als Kirche und Schule genutzt.
Im Jahr 1989 erwarb die damalige Gemeinde Hamminkeln die Schlossanlage.
Ab 1990 wurde die Anlage unter den Maßgaben des Denkmalschutzes aufwändig saniert und restauriert.

Seit 1998 befindet sich im Kellergewölbe des Schlosses ein Restaurant.
Einige Kellerräume werden als archäologisches Magazin genutzt.
In den Erdgeschossräumen des Mitteltrakts befindet sich das Standesamt der Stadt Hamminkeln.