Eulenbachbrücke - allgemein

Im Regierungsbezirk Düsseldorf befindet sich in der Stadt Velbert die Eulenbachbrücke (Parkstraße gegenüber des Parkbads).

Die Eulenbachbrücke ist insgesamt 168 m lang.
Sie besitzt sieben Pfeilerbögen mit einer Spannweite von jeweils etwa 20 m.
Die Höhe beträgt 40 m.
Das Außenmauerwerk der Brücke besteht komplett aus Bruchsteinen.
Der Kern ist mit Beton verfüllt.
Damit war sie die höchste Natursteinbrücke der ehemaligen preußischen Rheinprovinz.

Die Eulenbachbrücke überspannt das Tal des Rinderbachs.
Weil der Rinderbach von der Bevölkerung in dieser Gegend auch Eulenbach genannt wird, trägt die Brücke den offiziellen Namen Eulenbachbrücke.
Allerdings wurde sie im Volksmund schon nach kurzer Zeit Saubrücke genannt.
Mitten in dem Tal gab es nämlich einen Bauernhof, der „In der Sau" hieß.
Er wurde 1965 abgerissen.
Das Wort „Sau" steht hierbei für „Sumpf".

Geplant wurde die Eulenbachbrücke von der Königlichen Eisenbahndirektion Elberfeld.
Die Brücke wurde für die eingleisige Nebenbahnstrecke Velbert-Heiligenhaus-Kettwig errichtet.

Die Bauarbeiten begannen am nördlichen Ende am 23. Juli 1913.
Am südlichen Ende wurde erst im Mai 1914 mit den Bauarbeiten begonnen.
1916 war die Brücke größtenteils fertiggestellt.
Wegen des Ersten Weltkrieges konnten die restlichen Bauarbeiten aber nicht mehr durchgeführt werden.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs gingen die Bauarbeiten nur mit Unterbrechungen voran.
So konnte die Brücke erst am 15. Februar 1924 für den Güterverkehr in Betrieb genommen werden.
Ein Jahr später fuhren dann auch die ersten Personenzüge über die Brücke.
1960 fuhr der letzte Personenzug über die Eulenbachbrücke.
Der letzte offizielle Güterzug fuhr am 28. Dezember 1994 über die Brücke.
Nach gründlicher Renovierung und Sicherung führt nun der am 16. Juli 2011 eröffnete „PanoramaRadweg Niederbergbahn" über die alte Bahntrasse.