Steinkohlekraftwerk Walsum - allgemein

Im Duisburger Stadtteil Walsum befindet sich an der Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße das Steinkohlekraftwerk Walsum.

Es liegt auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Walsum direkt am rechten Rheinufer.

Bereits im Jahr 1928 wurde in Walsum eine Kraftwerksanlage gebaut.
Sie versorgte die Zeche Walsum mit dem notwendigen Strom.
1957 wurde das Kraftwerk um einen Kraftwerksblock (Block 6) erweitert.
In den 1959 und 1960 folgten zwei weitere Kraftwerksblöcke (Block 7 und 8).
1988 wurde dann noch ein Kraftwerksblock (Block 9) gebaut.
Er ersetzte die Blöcke 6 und 8.

Im Jahr 2007 wurde mit dem Bau des Blocks 10 begonnen.
Er sollte ursprünglich Anfang 2010 in Betrieb genommen werden.
Wegen technischer Probleme verzögerte sich aber der Bau.
Erst im Dezember 2013 konnte er den Betrieb aufnehmen und Strom erzeugen.
Für den Block 10 wurde auch der 181 m hohe Kühlturm gebaut.
In ihm befindet sich auch der Schornstein für den Block 10.

Der Schornstein für die Blöcke 7 und 9 ist mit einer Höhe von 300 m einer der höchsten Schornsteine in Deutschland.

Der Block 9 des Kraftwerks liefert neben Strom für das örtliche Stromnetz auch Dampf für eine nahe Papierfabrik.
Außerdem liefert es für die Firma Specialty Minerals GmbH Rauchgas, Strom, Dampf, Druckluft und Wasser.
Zusätzlich wird Fernwärme für die Fernwärmeschiene Niederrhein produziert.

Im Jahr 2007 wurden 900.000 Tonnen Steinkohle verbraucht.

In der Kohlelagerhalle auf dem Gelände können 34.000 Tonnen Steinkohle gelagert werden.
Der Antransport der Kohle sowie der  Ascheabtransport erfolgen über die Schiene und über den Nordhafen Walsum.