Ruine der Iburg - allgemein

Im Kreis Höxter befindet sich im Ebbegebirge bei Bad Driburg die Ruine der Iburg.

Am Ende des 12. Jahrhunderts ließ der Fürstbischof von Paderborn eine neue Burg errichten.
Die Burg sollte vor allem die beiden in der Nähe der Burg über das Eggegebirge führenden Handelswege sichern.
Diese hochmittelalterliche fürstbischöfliche Burg war dauernd von adligen Familien und deren Gefolgsleuten bewohnt.

Die bischöfliche Burg war nach drei Seiten hin von einem tiefen Graben umgeben.
Auf der gegenüberliegenden Seite bildete der Steilabfall des Berges einen natürlichen Schutz.
Wegen des fehlenden Quellwassers war der Burggraben ein Trockengraben.
Er musste unter großem Aufwand in den massiven Kalkstein geschlagen werden.
Das beim Aushub des Grabens gewonnene Steinmaterial wurde bei der Errichtung der Burgmauer, des Bergfrieds und der Wohngebäude in Inneren der Burg verwendet.

Die Burg verlor im 15. Jahrhundert ihre Bedeutung.
Otto von Braunschweig ließ schließlich 1444 die Burg zerstören.
Danach wurde die Burg nicht wieder aufgebaut.
Die Stadt Driburg erbte nach dem Aussterben der Ritter von Driburg die Burg und die angrenzende Wälder.

Im Jahre 1900 wurden die Ruinen der Iburg freigelegt und das erste Mal archäologisch untersucht.

Dabei stellte man  unter anderem fest, dass der Burggraben im Mittelalter deutlich tiefer als heute war, denn Teile der Mauern und Geröll sind nach der Zerstörung der Iburg immer wieder in den Burggraben gefallen.