Wasserburg Haus zum Haus - allgemein

Im Kreis Mettmann befindet sich am Angerbach Der Angerbach ist ein etwa 35,8 km langer rechtsrheinischer Zufluss zum Niederrhein. die aus dem 13. Jahrhundert stammende Wasserburg Haus zum Haus.

Man vermutet, dass sich bereits im 8. Jahrhundert an der Stelle der heutigen Burg eine fränkische Siedlung an einem befestigten Übergang über die Anger befand.
An der gleichen Stelle befand sich im 9. Jahrhundert eine durch Palisaden geschützte Wallburg zur Absicherung einer Furt über die Anger.
Diese Wallburg wurde im 12. Jahrhundert durch einen Brand vollkommen zerstört.

Um 1276 ließen die Adeligen „vom Haus" die Wasserburg als Stammsitz bauen.
Sie war auch ein Teil einer Reihe von Verteidigungsanlagen entlang der Anger, der sogenannten „Angerlinie".
Johann zum Haus, seinerzeit Marschall des Herzogtums Berg, ließ die Wasserburg im Jahr 1474 erweitern.
Die Hauptburg wurde im 16. Jahrhundert um eine Vorburg ergänzt.
Sie wurde in  der Folgezeit mit Ställen und anderen Häusern ausgebaut.

Die heruntergekommene und unbenutzbare Burg schenkte der damalige Eigentümer Graf von Spee im Jahr 1972 der Stadt Ratingen.
Die Stadt Ratingen gab die Wasserburg 1973 an den Architekten Bruno Lambart in Erbpacht. Der Architekt ließ die Anlage über einen Zeitraum von 10 Jahren restaurieren.
Außerdem erweiterte er sie um moderne Anbauten, die sich auf den ersten Blick optisch kaum von der Altanlage abheben.
Die modernen Anbauten haben schon mehrere Architekturpreise gewonnen.

Heute sind in der Burg ein Restaurant, ein Kulturzentrum, ein Wohngebäude und ein Architekturbüro untergebracht.
Das Gelände der Vorburg ist Tag und Nacht frei zugänglich.
Die Hauptburg ist während der Restaurantöffnungszeiten zugänglich.