Im Herner Stadtteil Wanne-Eickel befindet sich in der Thiesstraße (Nummer 62) die ehemalige Zeche Pluto.
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Bereits im Jahr 1850 wurden die ersten Probebohrungen zum Bau einer Zeche in dieser Gegend vorgenommen. Im Jahr 1862 wurde mit dem Zechenbetrieb begonnen. Allerdings hieß die Zeche zu dieser Zeit noch Zeche St. Nicolaus. Zu Beginn förderten 97 Beschäftigte 2.671 Tonnen Steinkohle in einem Jahr zutage. Im Lauf der Zeit wurde die Zeche immer weiter ausgebaut.
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Im Jahr 1913 wurden 1.251.140 Tonnen Steinkohle gefördert. 4.655 Beschäftigte arbeiteten auf der Zeche. Damit war der Höhepunkt der Zeche erreicht. 1973 hatte die Zeche Pluto fünf Schächte. Die Hauptfördersohle war nun die 9. Sohle. Im Jahr 1975, ein Jahr vor der Schließung der Zeche, waren noch 1.640 Mitarbeiter auf der Zeche beschäftigt. Es wurden etwa 1.080.000 Tonnen Steinkohle gefördert.
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Obwohl die Zeche Pluto seit 1976 nicht mehr in Betrieb ist, wird sie aber noch für die Wasserhaltung genutzt. Auch ihre Übertagebauten (Schachthalle, Fördermaschinenhaus) haben noch mit dem Bergbau zu tun. In ihnen befinden sich Analyselaboratorien für die Kohleverwertung und das Grubenrettungswesen. Seit 1999 stehen das Doppelstrebengerüst (Baujahr 1953) auf Schacht Wilhelm mit der Schachthalle, zwei Maschinenhallen und eine elektrische Fördermaschine unter Denkmalschutz.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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