Der Dampfeimerkettenbagger „Porta“ wurde 1925 auf der Werft Caesar Wollheim in Cosel an der Oder bei Breslau gebaut. Eimerkettenbagger dienten dem Ausbaggern der Fahrrinne in Flüssen und Kanälen. |
Arbeit auf dem Dampfbagger Zum Betrieb des Eimerkettenbaggers „Porta“ waren der Baggerführer, zwei Matrosen und ein Maschinist erforderlich. Für sie standen Wohn- und Schlafräume und eine Küche an Bord zur Verfügung. Der Maschinist war für Wartung und Betrieb von Maschine und Eimerkettenanlage zuständig. Während der mehrtägigen Arbeitseinsätze blieb die Besatzung an Bord. Arbeitseinsatz Der Dampfbagger „Porta“ gehörte zum Einsatzbereich des Wasser- und Schifffahrtsamts Hannoversch-Münden. Die Arbeitseinheit umfasste:• den Dampfbagger „Porta“ • fünf Arbeitsprähme zum Abtransport des Baggergutes und ein Werkstattboot • ein Schleppboot zum Verschleppen des antriebslosen Baggers und der Prähme • Beiboote zum Übersetzen der Mannschaft an Land und an Bord |
Funktionsweise des Baggers Der Bagger ist mit einer Haltekette auf beiden Ufern befestigt. Mit Hilfe der Kette zieht sich der Bagger in einem Zick-Zack-Kurs quer zur Flussrichtung über den Flussgrund. Die Eimer an der endlosen Baggerkette holen das Baggergut vom Flussgrund herauf, maximal 50 Kubikmeter pro Stunde. Über eine Rutsche gelangt das Baggergut in eine längsseits liegende Schute und wird abtransportiert. Technische Daten Rumpf: StahlrumpfLänge: 24,00 m Breite: 6,19 m Größter Tiefgang: 0,82 m Baujahr: 1925 Baggerkessel: liegender Flammrohrkessel Maschine: Zweizylinder-Verbundmaschine, 35 PS |
Quelle: Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch: „Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“ Am Hebewerk 2 45731 Waltrop Tel.: 02363/97070 www.schiffshebewerk-henrichenburg.de Literaturangaben: Texttafeln im Oberwasser des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg Eckhard Schinkel, Norbert Tempel; Historische Binnenschiffe für das Museum Schiffshebewerk Henrichenburg; Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1988 Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker |