“...het moiiste stoomschip van Neederland...!” |
Schiffbau „Fortuna“ ist ein typischer Kanalschlepper: Auf stehendem Gewässer reichte eine Maschinenanlage von 75 PS für das Schleppen von ein oder zwei Kähnen aus (Flussschlepper „Teniers“: 154 PS). In der Seiten-Ansicht hat das Schiff den die Wiemann-Boote auszeichnenden schönen „Schwung“. Die Aufbauten von vorn bis Achtern: • Kapitänskajüte und Steuerhaus• Schornstein • Mannschaftskajüte • Schlepphaken • Niedergang zur Mannschaftskajüte |
Arbeit auf der Fortuna: Zum Betrieb von „Fortuna“ wie beim Dampfschlepper „Teniers“ Schiffsführer, Decksmann, sowie Maschinist und Heizer erforderlich. Die Mannschaft wohnte unter Deck in der Kajüte. Der Schiffsführer logierte in der Bugskajüte. Bewegter Lebenslauf mit Lücken Nach mehreren Besitzerwechseln blieb das Schiff 1945 in der DDR. Dort wurde es bis Anfang der 60er Jahre von einem Brüderpaar betrieben. Danach diente es als Wohnboot. Vom Wohnboot zum Museumsschiff 1974 wurde es an einen niederländischen Schiffssammler verkauft und erhielt den Namen „Fortuna“. Das W IM hat die „Fortuna“ 1987 zum letzten Mal unter Dampf gesetzt. |
Technische Daten Länge: 17,50 mBreite: 3,60 m Tiefgang: 1,40 m Baujahr: 1909 Rumpf: genieteter Stahlrumpf Kessel: liegender Flammrohrkessel Hersteller H. Schmidt, Küstrin Neustadt Dampfmaschine: stehende Zweizylinder-Verbundmaschine, 75 PS Hersteller: Wiemann |
Quelle: Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch: „Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“ Am Hebewerk 2 45731 Waltrop Tel.: 02363/97070 www.schiffshebewerk-henrichenburg.de Literaturangabe: Texttafeln im Oberwasser des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg Eckhard Schinkel, Norbert Tempel; Historische Binnenschiffe für das Museum Schiffshebewerk Henrichenburg; Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1988 Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker |