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Dampfschlepper Fortuna

Auf dem Trockenen – Museumsschiff an Land

“...het moiiste stoomschip van Neederland...!”
(Das schönste Dampfschiff der Niederlande...)

Der Dampfschlepper „Fortuna“ wurde 1909 von der Wiemann-Werft in Brandenburg/ Havel gebaut. Wegen seines schlechten Erhaltungszustands wurde „Fortuna“ 1999 auf Land gesetzt.


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Schiffbau

„Fortuna“ ist ein typischer Kanalschlepper: Auf stehendem Gewässer reichte eine Maschinenanlage von 75 PS für das Schleppen von ein oder zwei Kähnen aus (Flussschlepper „Teniers“: 154 PS).

In der Seiten-Ansicht hat das Schiff den die Wiemann-Boote auszeichnenden schönen „Schwung“.

Die Aufbauten von vorn bis Achtern:

• Kapitänskajüte und Steuerhaus
• Schornstein
• Mannschaftskajüte
• Schlepphaken
• Niedergang zur Mannschaftskajüte

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Arbeit auf der Fortuna:

Zum Betrieb von „Fortuna“ wie beim Dampfschlepper „Teniers“ Schiffsführer, Decksmann, sowie Maschinist und Heizer erforderlich. Die Mannschaft wohnte unter Deck in der Kajüte. Der Schiffsführer logierte in der Bugskajüte.

Bewegter Lebenslauf mit Lücken

Nach mehreren Besitzerwechseln blieb das Schiff 1945 in der DDR. Dort wurde es bis Anfang der 60er Jahre von einem Brüderpaar betrieben. Danach diente es als Wohnboot.

Vom Wohnboot zum Museumsschiff

1974 wurde es an einen niederländischen Schiffssammler verkauft und erhielt den Namen „Fortuna“. Das W IM hat die „Fortuna“ 1987 zum letzten Mal unter Dampf gesetzt.


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Technische Daten

Länge: 17,50 m
Breite: 3,60 m
Tiefgang: 1,40 m
Baujahr: 1909
Rumpf: genieteter Stahlrumpf
Kessel: liegender Flammrohrkessel
Hersteller H. Schmidt, Küstrin Neustadt
Dampfmaschine: stehende Zweizylinder-Verbundmaschine, 75 PS
Hersteller: Wiemann



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Quelle:
Die Wissensseiten zum Thema "Kanalstufe Henrichenburg/Waltrop" entstanden mit freundlicher Unterstützung durch:
„Westfälisches Industriemuseum Altes Schiffshebewerk Henrichenburg; Landschaftsverband Westfalen-Lippe“

Am Hebewerk 2
45731 Waltrop
Tel.: 02363/97070
www.schiffshebewerk-henrichenburg.de
Literaturangabe: Texttafeln im Oberwasser des Alten Schiffshebewerks Henrichenburg
Eckhard Schinkel, Norbert Tempel; Historische Binnenschiffe für das Museum Schiffshebewerk Henrichenburg; Westfälisches Industriemuseum Dortmund 1988

Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker

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