Köhlerschildkröte - Video

Die Köhlerschildkröte lebt im tropischen Südamerika.

Dort kommt sie zwischen Panama und dem nördlichen Brasilien, im Süden von den südlichen Teilen Brasiliens über Peru, Bolivien und Paraguay bis Argentinien vor.
Sie ist sowohl im tropischen Regenwald als auch in Savannen beheimatet.
Die Köhlerschildkröte kann bis zu 50 cm groß und über 20 kg schwer werden.
Bei den erwachsenen Tieren ist die Grundfarbe des hochgewölbten Panzers, der Gliedmaßen, des Kopfes und des Halses schwarz.
Die gelben, orangen oder manchmal auch roten Hornschuppen an den vorderen und gelegentlich auch an den hinteren Gliedmaßen sind sehr auffallend.
Auch auf dem Kopf befindet sich eine ähnliche Fleckenzeichnung.
Die einzelnen Schilde des Rückenpanzers haben auffällige gelbe Zentren.
 Charakteristisch für die Köhlerschildkröte sind die hohen Beine und der stelzenartige Gang.
Sie ermöglichen der Köhlerschildkröte die Fortbewegung auf sumpfigen Steppen und in Laubwäldern.

Man weiß über die Lebensweise der Köhlerschildkröte in der Natur ist nur sehr wenig.
Sie frisst zu einem großen Teil Pflanzen, verspeist aber auch aus Aas.
Mit der einsetzenden Regenzeit beginnt gewöhnlich die Fortpflanzungszeit.
Dann legt das Weibchen 6 - 10 Eier in ein selbstgegrabenes, nur etwa 10 cm tiefes Nest.
Die Brutdauer ist abhängig von der Umgebungstemperatur sowie der Luftfeuchtigkeit.
Sie beträgt zwischen 100 und 150 Tagen
Die jungen Schildkröten schlüpfen nach durchschnittlich 5 Monaten.

Köhlerschildkröten werden in ihrer Heimat wegen ihres Fleisches gefangen.
Als Terrarientier werden sie eher weniger gehalten.
Nur von wenigen Spezialisten und in einigen zoologischen Gärten werden Köhlerschildkröten erfolgreich gepflegt und vermehrt.
Weil ihr Lebensraum fortschreitend zerstört wird, sind alle Landschildkröten in Südamerika vom Aussterben bedroht.

Dieses Video wurden im März 2015 im Allwetterzoo Münster aufgenommen.