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Sandregenpfeifer

Sandregenpfeifer leben sowohl vom Nordosten Kanadas über Grönland, Island und den Tundrenzonen als auch in den gemäßigten Klimazonen Eurasiens bis an die Westküste des arktischen Nordamerikas.
Er kommt hauptsächlich an flachen, vegetationslosen Meeresküsten von Mittel- und Nordeuropa vor.
An Gewässern im Binnenland ist er nur selten anzutreffen.

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Ein Sandregenpfeifer wird 18 - 20 cm groß und 40 - 80 g schwer.
Seine Flügelspannweite beträgt 40 - 55 cm.
Der Rücken des Sandregenpfeifers ist graubraun.
Die Unterseite ist weiß gefärbt.
Der vordere Kopfteil ist schwarz-weiß gezeichnet.
Der Schnabel ist recht kurz.
Er ist vorne dunkel und hinten gelb gefärbt.
Der Sandregenpfeifer besitzt ein breites schwarzes Halsband.
Die Beine des Sandregenpfeifers sind gelblich.
Die Augen weisen eine schwarze Färbung auf.
Der Sandregenpfeifer hat eine weiße Flügelbinde, die man im Flug deutlich erkennen kann. Männchen und Weibchen haben die gleiche Färbung.

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Sandregenpfeifer fressen Würmer, Schnecken, Krebstiere, Spinnen, Insekten und deren Larven.
Die Nahrungsaufnahme erfolgt in einem Rhythmus, der aus einem schnellen Laufen, einem abrupten Abstoppen und einem Picken besteht.
Dabei kommt es sehr häufig zu einem Fußtrillern, bei dem der Sandregenpfeifer schnell auf der Stelle tritt.
Dadurch werden vermutlich Beutetiere an die Oberfläche gelockt.

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Ab März beginnen die Sandregenpfeifer ihre Brutreviere zu beziehen.
Meistens werden dann im Mai die Eier gelegt.
In einem Jahr ziehen die Sandregenpfeifer zwei Bruten groß.
Bei besonders günstigen Bedingungen kommt es auch vor, dass sie sogar ein drittes Gelege erfolgreich aufziehen.
Gewöhnlich brüten Sandregenpfeifer an der Meeresküste auf freien Kies-, Sand- und trockenen Schlickflächen.
Nur selten bauen sie ihr Nest an den Ufern von Binnengewässern oder auf Ödflächen.
In Skandinavien brüten Sandregenpfeifer allerdings auch in der hochgelegenen Zwergstrauchtundra.

Das Nest der Sandregenpfeifer ist eine mit winzigen Steinen ausgelegte Mulde am Boden.
Sie wird vom Weibchen gescharrt.
Das Nest wird mit kleinen Steinchen, Pflanzenteilen, Muscheln und kleinteiligem Treibgut ausgelegt.
Manchmal ist das Nest auch nur eine einfache, ungepolsterte Vertiefung im Boden.
Das Weibchen legt vier sandfarbene, dunkel gefleckte Eier.
Die Eier werden von beiden Partnern 23 - 25 Tage bebrütet, bis die Küken schlüpfen.

Bereits kurz nach dem Schlüpfen verlassen die Küken das Nest.
Bereits zu diesem Zeitpunkt finden sie ihre Nahrung selbstständig.
Allerdings werden sie von den erwachsenen Vögeln bewacht und gehudert.
Wenn Gefahr droht, locken die Eltern die Tiere in eine andere Richtung und versuchen so ihre Jungen zu schützen.
Die Jungvögel sind nach drei bis vier Wochen flügge.

Sandregenpfeifer können bis 11 Jahre alt werden.
Es wurde aber auch schon ein auf den britischen Inseln gekennzeichneter Sandregenpfeifer gefunden, der 20 Jahre und neun Monate alt geworden ist.

Die Fotos wurden im März 2015 im Allwetterzoo Münster aufgenommen.

Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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