Der Porsche 911 GT3 Cup übernahm für die Saison 2002 zahlreiche Verbesserungen von der zweiten Carrera-Generation der Baureihe 996. Sie wurde im Sommer 2001 als Serienfahrzeug für den Straßenverkehr präsentiert. Die Frontpartie zeigte nun das Scheinwerfer-Design des 911 Turbo.
Das Bugteil mit seinen Lufteinlass-Öffnungen wurde neu gestaltet und steigerte die Kühlluft-Durchströmung der Front um 15 Prozent. Außerdem konnte die Entlüftung der vorderen Radhäuser weiter verbessert werden. Bereits die neu entworfene Serienkarosserie zeichnete sich durch eine Verringerung des Auftriebs an der Vorderachse um 25 Prozent und an der Hinterachse um 40 Prozent aus. Die Weissacher Rennabteilung übernahm diese Modifikationen des Serienfahrzeugs und fügte im Windkanal den großen, siebenfach verstellbaren Heckflügel sowie renntypische Veränderungen in das Gesamtkonzept ein. Fahrversuche bestätigten die erwarteten Resultate, nämlich höhere Kurvengeschwindigkeiten, verringerten Reifenverschleiß und schnellere Rundenzeiten.
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Während die Rohkarosse des 911 nach dem Generationenwechsel geringfügig schwerer wurde, blieb das Gesamtgewicht des Porsche GT3 Cup konstant. Dies gelang durch ein Bündel von Maßnahmen, wie beispielsweise die Erleichterung der Türen um insgesamt 2,5 Kilogramm, die Verringerung der Frontscheiben-Dicke um einen Millimeter sowie die Verwendung kleinerer und leichterer Außenspiegel. Im Zuge dieser Erneuerungen wurde auch die Gewichtsverteilung weiter verbessert, etwa durch die Verwendung einer kleiner dimensionierten Lichtmaschine (- ca. 1 kg) sowie einer kompakteren, leichteren Abgasanlage (- ca. 2 kg).
Eine Leistungssteigerung um zehn PS auf 380 PS, wurde in erster Linie durch die Verwendung der Bosch-Motronic 3.1 erreicht, die bislang dem Porsche 911 GT3 RS vorbehalten war.
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Technische Daten
Baujahr: 2002 - 2003
Zylinder: 6
Hubraum: 3.598 cm³
Leistung: 380 PS bei 7.200 Umdrehungen/min
Höchstgeschwindigkeit: etwa 290 km/h Leergewicht: 1.140 kg Länge: 4,43 m
Breite: 1,76 m
Höhe: 1,27 m
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