Königskerze - allgemein

Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) - auch Kleinblütiges Wollkraut genannt - gehört zur Familie der Braunwurzgewächse und ist in ganz Europa und in West- Mittel- und Ostasien heimisch.

Es handelt sich um eine zweijährige Pflanze, die 30 bis 150 cm hoch werden kann und in seltenen Fällen auch eine Höhe von bis zu 2 m erreicht.

Im ersten Jahr bildet die Königskerze eine Blattrosette.

Die graugrünen und ungestielten Blätter fühlen sich samtig und weich an, da sie mit feinen Haaren bedeckt sind.

Im Jahr darauf schiebt sich der hohe, aufrechte Stängel aus der Rosette, der sich nicht oder nur sehr wenig verzweigt.

Die Grundblätter sind groß, länglich und haben eine elliptische Form.

Die wechselständigen Stängelblätter werden nach oben hin spitzer und kleiner.

Die Blüten, die in endständigen Ähren stehen, blühen in der Zeit von Juni bis September von unten nach oben allmählich auf.

Eine Einzelblüte besteht aus fünf leuchtendgelben Kronblättern und hat etwa einen Durchmesser von 3 cm.

Aus der Blüte entwickelt sich eine braune Kapsel, in der sich die feinen Samen befinden. Aus diesen wachsen noch im gleichen Jahr die neuen Grundrosetten.

Die Königskerze wächst auf Schuttflächen, an Waldrändern, Kahlschlägen und an Wegrändern.

Inzwischen gibt es auch viele Arten von Königskerzen, die züchterisch für den Garten bearbeitet wurden.

Alle Königskerzen sind für viele Schmetterlingsarten eine wichtige Nahrungspflanze, auch viele Fliegen, Hummeln und Käfer finden dort Nahrung.

Die Pflanze enthält reichlich Schleimstoffe und Saponine, die sowohl schleimlösend als auch auswurffördernd, reizmildernd und beruhigend wirken.

Aus den Blüten wird ein Tee gegen Husten gewonnen.

Früher wurden die Stängel der Königskerze in Pech oder Harz eingetaucht und als langbrennende Fackel verwendet.

Wissenstest – Hier kannst du dein Wissen über Frühblüher und Blumen testen ...