Der Raum "Abgründe" beschäftigt sich mit den nationalsozialistischen Verbrechen, die während des Zweiten Weltkrieges im märkischen Sauerland verübt wurden. Sechs stelenartige Vitrinen thematisieren vor allem die Deportation der Juden, das Kriegsgefangenenlager Stalag VI A in Hemer und die Zwangsarbeit in der Industrie. In ihnen befinden sich Dokumente, Fotos und kunstvolle, von Zwangsarbeitern angefertigte Vasen, Schachteln und Kästchen, die sie bei deutschen Arbeitskollegen gegen Lebensmittel eintauschten, um ihre meist unzureichende Verpflegung aufzubessern. Auf den Rückseiten der Vitrinenrückwände sind Statistiken angebracht, aber auch Auszüge aus Interviews, die mit überlebenden Zwangsarbeitern geführt worden sind. An den Wänden des Raumes werden die sechs Vitrinen in alle vier Richtungen ins Unendliche gespiegelt. So wird symbolisiert, dass die ausgestellten Einzelschicksale lediglich einige wenige aus einer unübersehbar großen Menge sind. |
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