Abstmühle

Im Jahr 1147 schenkte Herzog Heinrich der Löwe dem Bischof Eberhard von Holle die Abtsmühle.
Bischof Eberhard von Holle war der Abt des Klosters St. Michaelis.

Im Jahre 1366 verlieh das Kloster die Mühle an die bekannte Lüneburger Ratsfamilie van der Molen.
Im Laufe der Zeit  folgten verschiedene Pächter und Besitzer.
Sie betrieben auch zeitweise die gegenüber am rechten Ilmenauufer liegende und durch die Brausebrücke verbundene Lüner Mühle.

Die Abtsmühle wird auf einem Stadtplan von 1802 mit zwei Mühlengebäuden und drei unterschlächtigen Wasserrädern, sowie einer Schleifmühle am linken Ilmenauufer dargestellt.
Heinrich Behr ließ im Jahr 1880 das heutige Mühlengebäude bauen.
Bis 1995 wurde in dem mit 11 Doppelwalzenstühlen ausgestatteten und unter dem Namen "Abts- und Lüner Mühle GmbH" Mühlenbetrieb Roggenmehl hergestellt.
Seit 1957 erzeugten Turbinen mit der Wasserkraft der Ilmenau die notwendige Antriebsenergie.
Der heute noch erhaltene Turm der "Wasserkunst" ist einer der ältesten in Deutschland.
Er wurde 1530 gemeinsam vom Michaeliskloster und den Lüneburger Bierbrauern errichtet.
Noch bis 1950  versorgte er die Lüneburger Brauereien mit Brauwasser aus der Ilmenau.
In den Jahren 1998  und 1999 wurden der Wasserturm und die Abtsmühle vom jetzigen Besitzer,  Henning J. Claasen, komplett restauriert.

Gebäude der Lüner Mühle

Seit der Restaurierung bieten die Gebäude der Abtsmühle als Teil des Hotels Bergström Gästen aus aller Welt eine romantische Unterkunft in Lüneburgs historischem Wasserviertel am alten Hafen.