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Halde Hoheward - allgemein

Zwischen den Städten Recklinghausen und Herten befindet sich die Halde Hoheward.

Diese Bergehalde entstand seit den 1980er Jahren durch die Zusammenlegung der Halden Ewald im Westen und Emscherbruch im Osten aus Schüttungen der Zeche Recklinghausen II, der Zeche Ewald und der Zeche General Blumenthal/Haard.
Insgesamt wurden über 150 Millionen Tonnen Material aufgeschüttet, verdichtet und zu einer 152 m hohen Berglandschaft modelliert.
Zusammen mit der Halde Hoppenbruch bildet sie die größte Haldenlandschaft des Ruhrgebiets.

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Auf das Gipfelplateau gelangen die Besucher über mehrere gut angelegte Wege.

Von Recklinghauser Seite (Zugang Süd) beginnt der Aufstieg zur Halde an der Drachenbrücke.

Auf dem Gipfelplateau gibt es neben einer großen Sonnenuhr auch ein Horizontobservatorium.
Das Horizontobservatorium ist aus einer Entfernung von bis zu 30 km zu sehen.


Auf der sogenannten Balkonpromenade kann die Halde umrundet werden.
Dieser etwa 6 km lange Wanderweg befindet sich im unteren Bereich der Halde und besitzt 12 Aussichtsplattformen (Balkone).

Vom Balkon Nummer 4 führt eine Treppe mit insgesamt 365 Stufen hinauf zum Gipfelplateau.

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Hier wurde 2008 das Horizontobservatorium errichtet.
Dieses moderne Bauwerk besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche, die einen Durchmesser von 88 m hat.
In der Mitte befindet sich ein um 1,50 m abgesenktes Forum.
Es hat einen Durchmesser von 35 m.
Das Forum wird von zwei Bögen mit einem Radius von etwa 45 m überspannt.
Wenn man sich genau in der abgesenkten Mitte des Bauwerks befindet, breitet sich das Plateau der Halde in alle Richtungen wie ein künstlicher Horizont aus.
Mit Hilfe einiger Peilmarken können dann der Auf- und Untergang der Sonne zu wichtigen Kalendertagen (z.B. Sommersonnenwende, Wintersonnenwende oder Tag-und-Nacht-Gleiche) beobachtet werden.
Anhand weiterer spezieller Peilmarken können auch die Mondwenden und die Präzessionsbewegung der Erdachse anhand von Fixsternpeilungen beobachtet werden.
Die beiden Bögen Bögen teilen den Himmel in Ost- und Westhälfte sowie in Nord- und Südhalbkugel ein.
Sie dienen tagsüber als Sonnenkalender und nachts mit Hilfe einer selbstleuchtenden Skala als Orientierungshilfe am Sternenhimmel.

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Leider wurden schon kurz nach der Eröffnung der Anlage am 20. Dezember 2008 Risse in einem Bogen festgestellt.
Deshalb wurde die Anlage aus Sicherheitsgründen am 6. Januar 2009 gesperrt.
Der Bogen wurde provisorisch durch zwei zusätzliche Pfeiler gestützt.
Da man sich bis heute (Stand Januar 2016) nicht einigen konnte, wer für den Schaden verantwortlich ist, ist das Horizontobservatorium noch immer eingezäunt und kann nicht betreten werden.

Bei guter Fernsicht kann man sogar den Rheinturm in Düsseldorf erkennen.
Er ist etwa 50 km weit entfernt.

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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH)

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