Auf dem Gipfelplateau wurde 2008 das Horizontobservatorium errichtet.
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Dieses moderne Bauwerk besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche, die einen Durchmesser von 88 m hat. In der Mitte befindet sich ein um 1,50 m abgesenktes Forum. Es hat einen Durchmesser von 35 m. Das Forum wird von zwei Bögen mit einem Radius von etwa 45 m überspannt. Wenn man sich genau in der abgesenkten Mitte des Bauwerks befindet, breitet sich das Plateau der Halde in alle Richtungen wie ein künstlicher Horizont aus.
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Mit Hilfe einiger Peilmarken können dann der Auf- und Untergang der Sonne zu wichtigen Kalendertagen (z.B. Sommersonnenwende, Wintersonnenwende oder Tag-und-Nacht-Gleiche) beobachtet werden. Anhand weiterer spezieller Peilmarken können auch die Mondwenden und die Präzessionsbewegung der Erdachse anhand von Fixsternpeilungen beobachtet werden. Die beiden Bögen Bögen teilen den Himmel in Ost- und Westhälfte sowie in Nord- und Südhalbkugel ein. Sie dienen tagsüber als Sonnenkalender und nachts mit Hilfe einer selbstleuchtenden Skala als Orientierungshilfe am Sternenhimmel.
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Leider wurden schon kurz nach der Eröffnung der Anlage am 20. Dezember 2008 Risse in einem Bogen festgestellt. Deshalb wurde die Anlage aus Sicherheitsgründen am 6. Januar 2009 gesperrt. Der Bogen wurde provisorisch durch zwei zusätzliche Pfeiler gestützt. Da man sich bis heute (Stand Januar 2016) nicht einigen konnte, wer für den Schaden verantwortlich ist, ist das Horizontobservatorium noch immer eingezäunt und kann nicht betreten werden.
Bei guter Fernsicht kann man sogar den Rheinturm in Düsseldorf erkennen. Er ist etwa 50 km weit entfernt.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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