Manche sagen, dass der Besitzer spinnt. Andere relativieren das und nennen ihn einen „genialen“ Spinner. Richtig ist, dass Hans Schulz Ideen konsequent und mit vollem Einsatz umsetzt. In Deutschland war das für ihn nicht möglich. In Deutschland, so sagt er, gibt es viel zu viele Vorschriften, die einen Objektkünstler massiv einschränken. Und im Grunde genommen hat er ja recht. Es gibt Bauvorschriften, Brandschutzbestimmungen, Nachbarschaftseinsprüche, Bedenkenträger aller Art, die den Bau eines solchen Phantasiegebäudes von Anfang an verhindern. Hans Schulz hat vor 25 Jahren in der Dominikanischen Republik den idealen Bauplatz für sein Lebenswerk gefunden. Was er baut und wie er baut, das interessiert hier niemand. Das wird sofort deutlich, wenn man zu Hans Schulz fährt und hinter einer Weide plötzlich kalkweiße Säulen steil gegen das Blau des Himmels aufragen sieht. |
Ganz oben funkeln raketenförmige Gebilde in der Abendsonne. Rund um das Gebäude erkennt man Balkone, offene Fenster und Aussichtsplattformen, rätselhafte Ornamente und Symbole wie an einer mittelalterlichen Kathedrale. Es ist in der Tat ein unwirklicher und zugleich anziehender Anblick. |
Es gibt eine Reihe bekannter Menschen, die von der allgemeinen Norm abweichende Gebäude errichtet haben. Dazu gehört z.B Antoni Gaudí, der verspielte Modernist aus Barcelona, oder Ludwig II. mit seinem Neuschwanstein, auch Friedensreich Hundertwasser. |
Das Gebäude ist noch nicht fertig. An vielen Stellen kann man erkennen, dass der Bau weitergeht |
Quelle: © 2016 Medienwerkstatt Mühlacker |