Burg Trendelburg - allgemein

Im nordhessischen Landkreis Kassel befindet sich oberhalb der Stadt Trendelburg die Burg Trendelburg.

Burg Trendelburg ist eine Spornburg Eine Spornburg liegt unterhalb des Berggipfels, aber steil über dem Tal auf einem Berg, der mindestens an zwei Seiten steil abfällt. .
Sie befindet sich in 172 m Höhe über NN auf einem nach drei Seiten hin steil zur Diemel abfallenden Bergrücken aus Sandstein.

Im 13. Jahrhundert wurde die Trendelburg als „drendelborch" in einer Urkunde erwähnt.
Konrad III. von Schöneberg ließ die Burg Trendelburg auf einem Sandsteinfelsen bauen.
Hier kreuzten wichtige Handelswege den Übergang über die Diemel.

Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wurde die Burg gestürmt und der Ort niedergebrannt.
Landgraf Karl ließ nach dem Krieg das Hauptgebäude erweitern und die Burg zu einem befestigten Jagdschloss ausbauen.

Im Siebenjährigen Krieg (1756 - 1763) wurde die Burg mit Mörsern und Geschützen in Brand geschossen.
Nachdem sie wieder aufgebaut war, diente sie als Sitz des preußischen Forstamtes.

Familie Adalbert von Stockhausen kaufte 1901 die Burg und richtete sie als Wohnburg ein.
Im Jahr 1949 begann der Umbau der Burg zu einem Burghotel.
Zwischen der Westmauer und dem Haupthaus wurde ein Restaurantbereich angebaut.
Vom ersten Stock bis ins Dachgeschoss wurden Hotelzimmer eingerichtet.
Ein Eckturm mit Fachwerkaufsatz am Haupttor wurde zum Hochzeitsturm ausgebaut.

Heute (Stand 2016) beherbergt die Burg Trendelburg ein Hotel mit Restaurant sowie eine Außenstelle des Standesamtes der Stadt Trendelburg.
Der Burghof ist für die Öffentlichkeit frei zugänglich.
Der Bergfried wurde 2012 restauriert und kann wieder bestiegen werden.
Erwachsene müssen dafür 4,50 € bezahlen (Stand 2016).
Im Turm sind das Verließ und eine Folterkammer zu besichtigen.