Ausgelöst wurden die Kreuzzüge durch die Ansprache des Papstes Urban II. auf der Synode von Clermont am 26. November 1095. Er versprach allen teilnehmenden Rittern den vollkommenen Ablass ihrer Sünden und forderte sie auf, unter dem Zeichen des Kreuzes die christlichen Pilgerstätten im Heiligen Land zu befreien. Die Seldschuken, ein türkisches Herrschergeschlecht, hatten zu dieser Zeit Jerusalem besetzt und hinderten christliche Pilger daran, das Grab Christi zu besuchen. Selbst Könige und hohe Adlige nahmen an den Kreuzzügen teil. Die Mehrzahl jedoch waren einfache Bauern und Bürger.Die Motive der Kreuzfahrer und Kreuzritter waren nicht nur religiöser Natur. Vielmehr erhoffte man sich von diesen Kämpfen auch Macht, neue Besitztümer und reiche Beute. |
Zeittafel der Kreuzzüge
1096 - 1099 Erster Kreuzzeug Zum Beginn dieses Kreuzzuges wurden unter der Leitung von Gottfried von Bouillon zunächst große Judengemeinden in Europa vernichtet. Im Jahre 1099 gelang es den Kreuzfahrern Jerusalem zu erobern, nachdem sie die Lehnsstaaten Edessa (in Kleinasien) und Antiochia und Tripolis (in Syrien) errichtet hatten. 1147 - 1149 Zweiter Kreuzzug
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1187 - 1192 Dritter Kreuzzug Als der Sultan Saladin im Jahre 1187 die Stadt Jerusalem zurückeroberte, kam es zum dritten Kreuzzug unter der Leitung von Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Auch Richard Löwenherz von England und Philipp II. August von Frankreich nahmen an diesem Kreuzzug teil. Die Eroberung von Jerusalem schlug auch in diesem Kreuzzug fehl. Mit der Zurückeroberung der Stadt Akko im Jahre 1291 durch die Muslime endete die Zeit der Kreuzzüge endgültig. Doch auch in der Folgezeit wurde noch sehr viel Blut im Namen Christi vergossen. Von den Rittern lernten die Muslime neue Kampftechniken, während die Christen wiederum viel über deren Wissenschaft und Musik erfuhren. Das hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der Kultur in Europa. |
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