Blaufußtölpel fressen nur Fische. Diese jagen sie im Meer. Dazu fliegen die Blaufußtölpel über das Wasser und halten nach Fischen Ausschau. Dabei zeigt der Schnabel stets nach unten. Wenn der Blaufußtölpel einen geeigneten Fisch entdeckt, legt er die Flügel an und taucht wie ein Pfeil ins Meer. Er erreicht oft Tiefen bis zu 25 m. Im Erfolgsfall taucht er nur wenige Meter von der Eintauchstelle mit dem Fisch im Schnabel wieder auf. Es ist interessant, dass er die Fische nicht beim Eintauchen, sondern beim Auftauchen jagt. Der Grund dafür ist wohl die auffallend hell-silberne Zeichnung an der Bauchseite der Fische. Blaufußtölpel schnappen sich auch manchmal Fliegende Fische aus der Luft, wenn diese sich über das Wasser bewegen. Hauptsächlich gehen die Blaufußtölpel frühmorgens und spätnachmittags auf Beutefang. Auf Grund der Gewichts- und Größenunterschiede haben sich Männchen und Weibchen auf eine gewisse Beutegröße spezialisiert. Die Männchen jagen ausschließlich in Küstennähe, während sich die Weibchen weit bis auf das Meer hinaus wagen. So können sie gemeinsam eine Vielzahl an Beutetieren nutzen.
Blaufußtölpel brüten in Kolonien. Ihre Brutplätze liegen relativ weit auseinander. Die Brutzeit ist fast ganzjährig. Allerdings kann ein Weibchen nur alle 8 Monate Eier legen. Innerhalb einer Woche legt das Weibchen zwei oder drei weiße Eier. Die Eier werden von beiden Elternteilen 40 Tage lang bebrütet. Die Jungen verlassen nach etwa 100 Tagen das Nest. Mit 3 - 4 Jahren können sie selber Eltern werden.
|