Danzturm - Fotos 8

Die Stationsgebäude waren verhältnismäßig einfach angelegt.
Abgesehen von den Wohnräumen und einem kleinen Ökonomieanbau bestanden s ie aus einem Turm, der wohl meist zwei Stockwerke hoch und mit einer Plattform versehen war.
Über die Plattform, die ein Geländer umsäumte, erhob sich ein Signalmast.
Im ersten Stockwerk war ein Beobachtungszimmer eingerichtet, in dem Telegrafisten saßen, um die Nachbarstationen zu überwachen und die Signale weiter zu geben.

Station 61 auf dem Südpavillon des Schlosses in Koblenz

Eine Nachricht, die etwa aus 30 Zeichen bestand, durchlief bei günstigen optischen Verhältnissen die Strecke Berlin - Koblenz in rund 60 Minuten.

Telegrafenstation 13 auf der Kirche St. Johannes in Magdeburg

Sechs Flügel paarweise auf beiden Seiten des Signalmastes dienten der optischen Zeichengebung.
Jeder Flügel konnte zum Signalmast hin in Winkel von 0, 45, 90 und 135 Grad gebracht werden.
Bei Verwendung aller Flügelpaare ergab das insgesamt einen Vorrat von 4095 Zeichen, genug, um auch Worte oder wiederkehrende Sätze zu kodieren.