Wasserschloss Moyland - allgemein

Im Kreis Kleve befindet sich bei Bedburg-Hau das Wasserschloss Moyland.
Der Name leitet sich von dem niederländischen Wort Moiland ab, das bedeutet „Schönes Land".

Ein mit Gräben und Wällen befestigter Hof namens Moyland wurde das erste Mal 1307 in einer Urkunde erwähnt.
Pächter der Anlage war Jakob van den Eger.
1322 wechselte der Hof durch Verkauf in den Besitz von Roland von Hagedorn.
In der entsprechenden Urkunde ist erstmals von einer Burg Moyland die Rede.
In den nächsten 340 Jahren hatte die Burg wechselnde Besitzer.
1662 kaufte dann der brandenburgische Generalfeldmarschall Alexander von Spaen die mittelalterliche Anlage.
1696 verkaufte sein Nachfahre Friedrich Wilhelm von Spaen die mittlerweile zu einem Schloss umgebaute Burg für 150.000 Taler an den damaligen brandenburgischen Kurfürsten und späteren preußischen König Friedrich I.

Es folgten weitere Besitzwechsel, ehe das Schloss von den letzten Besitzern, der niederländischen Familie von Steengracht, der am 11. Juli 1990 gegründeten Stiftung Museum Schloss Moyland geschenkt wurde.
Ziel der Stiftung war der Wiederaufbau der Anlage und ihre Nutzung als Museum.

Heute beherbergt das Schlossgebäude die Kunstsammlung der Brüder Hans van der Grinten und Franz Joseph van der Grinten.
Die Kunstsammlung enthält Ausstellungsstücke aus dem 19. und 20. Jahrhundert.
Einen großen Schwerpunkt der Sammlung bildet der fast 5.000 Arbeiten umfassende und damit weltweit größte Bestand an Werken des Künstlers Joseph Beuys.

Der Eintritt kostet 7 Euro für Erwachsene und 3 Euro für Kinder ab 6 Jahre (Stand 2016).