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 Spielzeug, Puppen und Puppenstuben sind eigentlich verkleinerte Abbilder der Welt der Erwachsenen.
Früher galten sie als Lernspielzeuge, mit denen die Mädchen auf ihre Rolle als Hausfrau vorbereitet werden sollten.
Ein ausgestelltes Buch, eine „Kochschule für Mädchen von 8 bis 16 Jahren“ , enthält Rezepte, aber auch Handreichungen, Lehren und Ermahnungen für die zukünftige Hausfrau.
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Die Puppenstuben und Puppenküchen, die im Museum gezeigt werden, stammen aus den Jahren 1860 – 1920.
Sie sind mit Puppen und vielen liebevoll hergestellten Details ausgestattet und zeigen dem Besucher, wie die bürgerlichen Familien damals gelebt haben.
Während den Mädchen die Puppenküche, das Bügeleisen, und ein Waschbrett als Spielzeug diente, bekamen Jungen Soldaten, ein Schaukelpferd oder technisches Spielzeug wie Dampfmaschinen oder Eisenbahnen.
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Die umfangreiche Sammlung vom mehr als 200 alten Puppen umfasst den Zeitraum von vor 1800 bis ca. 1935.
Puppen wurden aus den unterschiedlichsten Materialien hergestellt: Porzellan, Zelluloid, Wachs, Stoff und Holz.
An ihrer Kleidung und Ausstattung kann man das jeweils geltende Frauenbild der damaligen Zeit erkennen.
Viele Menschen sehen sich begeistert alte Puppen an und sammeln diese auch, was dabei aber oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass in der Puppenindustrie bis ins 20. Jahrhundert hinein Kinderarbeit üblich war.
Oftmals zu Hungerlöhnen wurde diese Arbeit in Heimarbeit vergeben.
Wohnkultur...
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Quelle:
Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker aufgenommen im Museum der Stadt Lünen |
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