Auf den Feuchtwiesen in den Rieselfeldern grasen sogenannte Heckrinder. Die Heckrinderherde ist aus einer Spende des Freundes- und Förderkreises „Europareservat Rieselfelder Münster" hervorgegangen. Sie lebt seit 1992 in den Rieselfeldern.
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Bei den Heckrindern handelt sich um Züchtungen zur Wildform unserer mitteleuropäischen Hausrindrassen. Die Brüder Heck, ehemalige Zoodirektoren in Berlin und Hamburg, begannen damit in den 1920er Jahren. Hierzu kreuzten sie unter anderem spanische und korsische Stiere, ungarische Steppen- und schottische Hochlandrinder. Ihr Zuchtziel war der mitteleuropäische Auerochse, auch „Ur" genannt.
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Die Heckrinder sind im Erscheinungsbild dem Auerochsen recht ähnlich. Sie haben einige Wildmerkmale wie zum Beispiel das schwarze Fell der Bullen, den hellen Aalstrich auf dem Rücken der Tiere und die stark gekrümmten Hörner. Allerdings waren die mitteleuropäischen Auerochsen-Bullen hochbeiniger. Mit einer Schulterhöhe von 1,80 m waren sie auch größer als die Heckrinder.
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Heckrinder sind sehr robust. Sie stellen wenige Ansprüche an ihr Futter. Sie grasen ganzjährig auf drei Weiden im Naturerlebnisgebiet. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit setzen mehrere Naturschutzorganisationen Heckrinder zur Landschaftspflege ein. In den Rieselfeldern sorgen etwa 30 Heckrinder dafür, dass die Feuchtwiese nicht verbuscht.
Hier kannst du mehr über die Heckrinder erfahren.
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Quelle: Fotos: Medienwerkstatt Mühlacker (MH) |
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